Guten Morgen - Himmel am 27. Oktober 2016 (c) HESSENMAGAZIN.de
[Hessen] Nachhaltige Entwicklung der hessischen Innenstädte und Ortskerne macht sie lebenswert und attraktiv. Mit kurzen Wegen, guter Nahversorgung und einem interessanten Freizeitangebot mitten in der Stadt benötigt man nicht für jede Gelegenheit ein Auto. Auch zu Fuß oder mit dem Rad kommt man genauso gut zum Ziel. Insgesamt stellen das Land und der Bund den hessischen Kommunen in diesem Jahr 14,4 Millionen Euro zur Aufwertung ihrer Innenstädte zur Verfügung.
Mit dem kommunalen Eigenanteil werden 2016 damit insgesamt rund 21,6 Millionen Euro in die hessischen Innenstädte und Ortskerne investiert – ein wesentlicher Anteil davon für Wohnprojekte in der Innenstadt. Stadtentwicklungsministerin Priska Hinz gab im Oktober 2016 das Innenstadtförderprogramm „Aktive Kernbereiche in Hessen“ für 2016 bekannt.
Freuen dürfen sich 20 hessische Städte und Gemeinden sowie zwei interkommunale Gruppen. Sie alle sind bereits im Programm „Aktive Kernbereiche“ und können jährlich über einen Zeitraum von zehn Jahren von weiteren Fördermitteln profitieren.
Auf diese Weise ist es beispielsweise moglich, die Gestaltung von Straßen, Plätzen und Freiflächen zu finanzieren, die energetische Modernisierung und Instandsetzung von Immobilien voranzutreiben oder bauliche Investitionen in kulturelle oder soziale Einrichtungen möglich zu machen.
„Unsere Innenstädte und zentralen Ortslagen leben von der Vielfalt des Einzelhandels, Wohnens, der Kultureinrichtungen und verschiedener Freizeitangebote. Das gilt es zu stärken, denn die Vielfalt macht Innenstädte attraktiv und lebenswert“, so die Ministerin in Wiesbaden.
Erfolg der Aktiven Kernbereiche in Hessen weiter unterstützen
Dass das Programme erfolgreich ist, beweisen die bereits umgesetzten Projekte in den Kommunen, die schon seit 2008 dabei sind: In Grebenstein leisten gelungene Freiraumprojekte einen Beitrag zu mehr Lebensqualität.
In Schotten befindet sich derzeit das „Geoinformationszentrum Vulkaneum“ im Bau, das nicht nur die Stadt selbst, sondern die ganze Region um eine wichtige touristische Attraktion reicher macht. In Grasellenbach liefert der Umbau einer historischen Immobilie den eindeutigen Beweis, dass Klima- und Denkmalschutz durchaus zusammenpassen können.
„Ich freue mich sehr, dass ich auch in diesem Jahr die engagierten Programmkommunen weiter unterstützen kann“, betonte die Ministerin. „In den vergangenen Jahren hat sich gezeigt, dass die gemeinsame Förderung von Bund und Land ein Vielfaches an Investitionen privater Eigentümerinnen und Eigentümer auslöst. Die Förderung ist damit nicht nur Impuls für eine nachhaltige Stadtentwicklung, sondern auch ein ganz wichtiger Motor der lokalen Wirtschaft“.
Förderung verteilt auf die Einzelstandorte
Baunatal 132.000 Euro
Bürstadt 572.000 Euro
Frankenberg (Eder) 1.068.000 Euro
Frankfurt am Main 492.000 Euro
Fulda 601.000 Euro
Ginsheim-Gustavsburg 286.000 Euro
Grebenstein 34.000 Euro
Hanau 534.000 Euro
Heppenheim 1.659.000 Euro
Herborn 86.000 Euro
Hofgeismar 1.788.000 Euro
Kassel 701.000 Euro
Limburg a. d. Lahn 458.000 Euro
Mörfelden-Walldorf 118.000 Euro
Offenbach 309.000 Euro
Schlüchtern 1.073.000 Euro
Schotten 1.359.000 Euro
Viernheim 334.000 Euro
Wiesbaden 434.000 Euro
Wolfhagen 143.000 Euro
Interkommunale Kooperationen
Gruppe 1: 858.000 Euro
Bad Wildungen, Edertal-Giflitz + Edertal-Bergheim, Fritzlar
Gruppe 2: 1.359.000 Euro
Grasellenbach-Hammelbach, Wald-Michelbach
Mehr Informationen dazu unter: www.nachhaltige-stadtentwicklung-hessen.de.
Quelle Text: Umwelt.Hessen