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[Bad Salzhausen] Der Eröffnungstermin der interkommunalen Landesgartenschau 2027 in Oberhessen rückt immer näher, und es gibt noch eine Vielzahl an Arbeiten, die bis zu diesem Zeitpunkt abgeschlossen sein müssen. Bad Salzhausen wird dabei, als einer der zentralen Punkte der Großveranstaltung, besonders im Fokus stehen. Daher übergab Erste Kreisbeigeordnete und Dezernentin für den Bereich Denkmalschutz Birgit Weckler nun die Genehmigung zum Start gestalterischer Arbeiten im Kurpark des Niddaer Stadtteils.

Der Ort wird stark durch den großen Kurpark geprägt, den die Kurstraße in einen oberen und einen unteren Bereich teilt. Bis in das Jahr 1825 reichen die Gestaltungsanfänge der Anlage im Oberen Kurpark zurück. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts nahm dann auch die untere Parkhälfte Formen an mit der Errichtung erster Gradierbauten.

Ein gestalterischer Höhepunkt entwickelte sich in den 1920er und 1930er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, indem mit Gradierwerk, Trinkkurhalle und Tennisplatz ein Zentrum im Park entstand und die wesentlichen Heilquellen Gestalt annahmen. Es folgte eine Modernisierung in den 1950er bis 1980er Jahren sowie eine Sanierung und Neugestaltung ab Ende der 1980er Jahre.

„Nach diesen Entwicklungsphasen des Kurparks treten wir mit den Vorbereitungen auf die Landesgartenschau in einen neuen Abschnitt ein. Die Neugestaltung des Unteren Kurparks steht hierbei im Vordergrund. Allen an dieser Planung und der Vorbereitung Beteiligten spreche ich für die bisher geleistete Arbeit meinen Dank aus. Mit der übergebenen denkmalschutzrechtlichen Genehmigung beginnt nun die Phase der Umsetzung, für die ich viel Erfolg wünsche“, betonte die Erste Kreisbeigeordnete Birgit Weckler bei der Übergabe an Niddas Bürgermeister Thorsten Eberhard und den Geschäftsführer der Landesgartenschau, Thomas Hellingrath.

„Es sind anspruchsvolle Planungen, die wir zur interkommunalen Landesgartenschau Oberhessen im Jahr 2027 angestellt haben. Mit dem näher rückenden Starttermin konkretisieren diese sich immer weiter – auch hier in Bad Salzhausen. Der Abstimmungsprozess mit den Denkmalbehörden begann im Juli 2023 und wurde von Seiten des beauftragten Planungsbüros von Prof. Ulrike Böhm sehr kompetent geführt. Ich freue mich, dass mit der nun erfolgten Genehmigung dieser Prozess einen positiven Abschluss gefunden hat“, sagte Thomas Hellingrath.

Konkret stehen bis zum Start der Landesgartenschau einige Veränderungen im südöstlichen Teil des Unteren Kurparks an. So will man die Parkzugänge von der Roland-Krug-Straße her gestalterisch öffnen. Bislang wird der Untere Kurpark vorwiegend über die vier Eingänge an der Kurstraße erschlossen. Außerdem sollen Aufenthaltsmöglichkeiten am Landgrafenteich geschaffen und das Wegenetz verbessert werden.

Auch ein neuer Spielplatz entsteht. Darüber hinaus laufen im Zuge der Vorbereitung der Großveranstaltung mit der Unteren Denkmalschutzbehörde im Kurpark von Bad Salzhausen weitere Abstimmungen und Planungen am umfangreichen denkmalgeschützten Gebäudebestand.

„Die nun geplanten Maßnahmen im Bad Salzhäuser Kurpark werden zu einer weiteren Aufwertung der gesamten Anlage führen und damit der Lage Bad Salzhausens als einem der zentralen Standorte der Landesgartenschau mehr als gerecht. Zweifellos bedeuten die nun beginnenden Arbeiten aber auch einen erheblichen Zugewinn an Attraktivität über die Zeit der Großveranstaltung im Jahr 2027 hinaus. So wird sich Bad Salzhausen als touristisches und Gesundheitsziel weiter profilieren können“, zeigte sich Thorsten Eberhard überzeugt. Auch er freue sich, dass mit der nun erfolgten Übergabe der denkmalschutzrechtlichen Genehmigung dieser Planungsabschnitt zur Umsetzung komme, so Niddas Rathauschef abschließend.

Quelle: Wetteraukreis