[Welt] Zwischen 2018 und 2024 flossen fast 400 Millionen US-Dollar an Krediten der Deutschen Bank und 176 Millionen US-Dollar an Investitionen in Unternehmen, die für Entwaldung verantwortlich sind. Das steht in einem Bericht der Deutschen Umwelthilfe (DUH) und der Umweltorganisation Harvest, einer internationalen NGO, die sich auf die Aufdeckung von Umwelt- und Menschenrechtsverstößen in globalen Lieferketten spezialisiert hat.
Harvest untersucht, wie Banken, Versicherungen und Investoren Unternehmen finanzieren, die für Abholzung tropischer Wälder verantwortlich sind. Die Organisation setzt sich auf EU-Ebene dafür ein, dass Finanzinstitute in die EU-Entwaldungsverordnung und in Lieferkettengesetze einbezogen werden.
Schon in ihrem Bericht von 2022 (zusammen mit der DUH) fand sie heraus, dass Deutsche Finanzinstitute wie Deutsche Bank, Allianz und DZ Bank zwischen 2016 und 2021 über 1,3 Milliarden US-Dollar in Unternehmen mit hohem Entwaldungsrisiko investierten. Der neue Bericht im Jahr 2025 informiert über Unternehmen, die aus den Branchen wie Palmöl, Rindfleisch, Zellstoff und Soja Treiber globaler Abholzung sind.
Selbstgesetzte Umwelt- und Sozialrichtlinien der Banken reichen nicht aus, um Entwaldungsrisiken zuverlässig auszuschließen. So besteht laut der beiden Umweltschutzorganisationen eine irreführende Diskrepanz zwischen deren erklärten Nachhaltigkeitszielen und den tatsächlichen Anlagepraktiken.
Fakt ist: Der Finanzsektor ist bisher weitgehend von zentralen EU-Regelungen wie der Entwaldungsverordnung und der Lieferkettenrichtlinie ausgenommen. Es gibt keine verbindlichen Sorgfaltspflichten für Finanzierungen.
Die Studie dazu: www.duh.de/fileadmin/user_upload/download/Broschure_DeutscheBank_Studie_dt_Online_251022.pdf
Quelle: DUH





















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