[Hessen - Deutschland] Immer wieder hat die Stiftung Warentest Hundefutter im Visier. In der Juni-Ausgabe der Zeitschrift test (ab 27.05.2016 am Kiosk erhältlich), werden jetzt die besten Trockenfutter mit und ohne Getreide vorgestellt. Fast jedes zweite Produkt im Test liefert einen „guten“ oder sogar „sehr guten“ Nährstoffmix. Einige Futter sind jedoch als Alleinfutter für den Hund nicht geeignet. Warentest hat 23 Sorten für ausgewachsene Hunde geprüft, darunter auch fünf ohne Getreide. Insgesamt reichten die Ergebnisse von „sehr gut“ bis „mangelhaft“.
Alle drei Siegerfutter enthalten Getreide. Es liefert dem Hund wertvolle Kohlenhydrate und Ballaststoffe. Sie sind nicht nur ernährungsphysiologisch top, auch die Futterempfehlungen stimmen und die Packungen geben hilfreiche Informationen. Sie sind schon ab 18 Cent pro Tagesration zu haben.
Zu den Testverlierern zählen Futter ohne Getreide, darunter eines, das nach eigenen Angaben aus „Deutschlands ältester Hundefuttermanufaktur“ kommt. Bei ihm stimmt fast nichts: Viele Nährstoffe kommen zu kurz, als Folge können Hunde Mängel entwickeln. Auffällig hoch ist der Acrylamid-Gehalt, der bei Hunden möglicherweise Krebs erregen und das Nervensystem schädigen kann. Ein weiteres Trockenfutter ohne Getreide enthält ungewöhnlich viel Jod. Hunde können dadurch eine Schilddrüsenfehlfunktion entwickeln.
Wer unbedingt getreidefreies Futter möchte, sollte eines der zwei „guten“ nehmen. Schädlich sind Weizen, Gerste und Hafer für den Hund aber nicht. Der Test ergab: Auch Futter, die sich als getreidefrei bezeichnen, enthalten Stärke. Die Gehalte sind mit denen getreidehaltiger Futter vergleichbar. Außerdem wiesen die Prüfer in allen Getreidefreien geringe Mengen des Getreide-Eiweißes Gluten nach. Getreidefreie Futter sind also nicht per se glutenfrei.
Der ausführliche Test ist unter www.test.de/hundefutter-trocken für 3 Euro abrufbar.
Quelle Text: Stiftung Warentest
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