[Deutschland] 2023 wurde der bundesweite Hitzeaktionstag von der Bundesärztekammer und der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V. (KLUG) initiiert, um auf die unzureichende Vorsorge für extreme Hitzeereignisse aufmerksam zu machen. Mittlerweile wird dieser Aktionstag von einem Bündnis aus über 80 Partnern getragen. Aus Anlass des Aktionstags am Mittwoch, den 4. Juni 2025, fordert die Deutsche Umwelthilfe (DUH) mehr Hitzeschutz in unseren Städten.
Dazu schreibt Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der DUH: „Jedes Jahr sterben in Deutschland tausende Menschen an den Folgen extremer Hitze – eine Zahl, die mit der fortschreitenden Klimakrise immer weiter ansteigt."
Besonders gefährdet sind ältere Menschen, Kinder, chronisch Kranke und Menschen ohne Wohnung. Trotz dieser alarmierenden Entwicklung fehlen in vielen Städten wirksame Schutzmaßnahmen.
Die bestehenden Hitzeaktionspläne auf kommunaler und nationaler Ebene beschränken sich im Wesentlichen auf Sensibilisierung und Verhaltenstipps. Doch Informationen allein reichen nicht aus, um die Bevölkerung vor Überhitzung zu schützen.
Die DUH fordert deshalb verbindliche Maßnahmen, die die Städte widerstandsfähiger gegen Hitzeperioden machen. Dazu gehören verpflichtende Anteile grüner und blauer Infrastruktur – etwa schattenspendende Bäume, grüne Dächer und Wasserflächen – die in der Stadtplanung fest verankert werden müssen.
Besonders vulnerable Gruppen wie Bewohnerinnen und Bewohner in Pflegeeinrichtungen, Schülerinnen und Schüler sowie Kinder in Kitas, benötigen gezielten Schutz vor Hitze.
Die Städte müssen jetzt aktiv werden – und die neue Bundesregierung muss sie entschlossen mit klaren Vorgaben, Fördermitteln und einem echten Masterplan für den Hitzeschutz unterstützen.
Quelle Text: DUH