[Alsfeld] Das hessische Fernsehen hat zum Tag des Fachwerks ein besonderes Haus in Alsfeld "aufs Korn" genommen. Stephan Paule, Bürgermeister der Stadt, teilt im Video seinen Unmut und auch neue Hoffnungen mit über einen maroden, aber noch erhaltenswerten Bau in der Innenstadt.
Der ist privat und so heißt es: Warten, bis Einsicht bei dem Besitzer bzw. seinen Erben aufkommt, das denkmalgeschützte Haus zu verkaufen. Und zwar an jemanden, der es wieder herrichten möchte.
Knapp 4 Minuten HESSENSCHAU-Bericht: HIER <-KLICK
Wir haben die KI von Microsoft nach den Umständen einer Sanierung gefragt
Seine Antwort: Ein denkmalgeschütztes Fachwerkhaus zu sanieren bringt viele Herausforderungen mit sich. Die Einhaltung der Denkmalschutzauflagen, die Verwendung historischer Baustoffe und die Sicherstellung der Energieeffizienz sind zentrale Aspekte.
Als typische Probleme gelten die Auflagen, denn alle Änderungen müssen mit der Denkmalschutzbehörde abgestimmt werden. Spezielle Materialien und Handwerkskunst machen die Renovierung teuer. Zudem können Feuchtigkeitsprobleme und Holzschäden entdeckt werden.
Ein Umbau ist nicht einfach umsetzbar. Moderne Dämmung ist oft nur eingeschränkt möglich, was letztendlich höhere Heizkosten bedeutet. Und Maßnahmen zur Barrierefreiheit oder modernen Nutzung sind schwierig. Aber es winken Fördermittel: Staatliche Zuschüsse und steuerliche Vorteile können die Kosten reduzieren.
Sein Fazit: Ein denkmalgeschütztes Fachwerkhaus zu erhalten bedeutet eine Mischung aus **Respekt für die Geschichte** und der Suche nach modernen Lösungen. Mit guter Planung und den richtigen Experten kann das Gebäude langfristig geschützt und komfortabel genutzt werden.
Quelle: Copilot
Tja, eins hat der Copilot nicht mit aufgezählt: Die Geduld, die man aufbringen muss, um ein altes Haus instandzusetzen
Wir wissen, dass es oft hilft, Besitzer zu interviewen, die die Aufgabe bereits bewältigt haben. Oder im Internet erst einmal Anleitungen zu studieren, z. B. https://www.hausjournal.net/fachwerk-reparieren.
Auch die "Akademie der Ingenieure" vermittelt praxisnahe Lösungen (gegen Bezahlung):
https://fort-und-weiterbildung.akademie-der-ingenieure.de/pub/Fachwerkinstandsetzung-nach-WTA/id/FWIS)
genauso wie die Denkmalakademie: https://www.denkmalschutz.de/denkmale-erleben/denkmalakademie.html
auch bei der Interessengemeinschaft Bauernhaus e.V. sind Lehmbaukurse, Hofbesichtigungen und vieles mehr unter Terminen zu finden: https://www.igbauernhaus.de/de/2_nachrichten-und-termine/termine.php
Bei manchen Handwerkern und Sanierungsbetrieben kann man / frau sogar mehrtägige Workshops belegen, wenn man selbst Hand mit anlegen möchte. Denn, ob allein ein Buch alle Fragen, die auftauchen, beantworten kann, ist zu bezweifeln :-)
Rand-Bemerkung
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Unebenheiten, verblichene Farbe und marodes Holz müssen beseitigt werden (c) HESSENMAGAZIN.de
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Dunkes Brettergeländer und von Teppichboden verklebte Stufen werden zu einem hellen Schmuckstück (c) HESSENMAGAZIN.de
Als Neubesitzerin eines Jahrzehntelang benutzten Ferienhauses kann die Verfasserin (auch ohne Denkmalschutz!) mitreden. Neben nach und herausfallenden Türrahmen, tropfenden Abflüssen, einer nicht optimalen Beheizung (Pelletofen und Infrarotplatten statt Nachtspeicher) hat die Treppe ins Obergeschoss viel Zeit zum Nachdenken und eine intensive Suche nach dem richtigen Material gekostet.
Lösung: Das von allen "Spezialisten" empfohlene Abschleifen hat nicht gefruchtet. So musste ein "Sperrlack" aufgebracht werden, auf dem nun eine hellgraue, trittfeste Spezialbodenfarbe die Stufenmatten "erträgt".
PS: Während der stundenlangen Trocknungszeit der Mehrfachbeschichtungen wurden Ganztagsausflüge eingeplant und Wocheneinkäufe erledigt :-)))
Quelle: Brigitta Möllermann, HESSENMAGAZIN,de