[Hessen und Drumherum] Prinzipiell kann ein moderner Pelletofen dauerhaft das Haus wärmen, so lange er sein "Futter" zur Verfügung gestellt bekommt. Entweder geschieht das automatisch per Förderschnecke aus einem Vorratsbehälter oder per Hand, indem man täglich mindestens ein Säckchen mit 15 Kilo Holz-Presslingen in seinen "Schlund" kippt. Der Ofen hat äußerlich viel Ähnlichkeit mit einem Kaminöfen, ist aber technisch etwas anders konstruiert und somit auch unterschiedlich hinterlistig. Denn er kann dank seiner automatischen Steuerung unvermutet auch einfach mal in den Ruhestand wechseln oder plötzlich den Dienst komplett versagen.
Wenn zum Beispiel
- er selbst aus Versehen seine Brennschale zu voll geladen hat,
- oder die Pellets irgendwann verbraucht sind,
- der Strom ausfällt,
- oder die Batterie der Fernbedienung leer ist,
- der Schornstein verstopft oder gar das Gerät überhitzt ist.
Gut, wenn man dann im Haus ist und sein klägliches Warnpiepsen hört, schnell genug die rund 30-seitige Bedienungsanleitung zur Hand nehmen und studieren kann, bevor Eisblumen die Fenster überziehen.
Die Anzeige im seitlich (ganz unten platzierten) Display muss dann nur noch richtig interpretiert werden, um den Fehler abzustellen und die Blockierung zu beenden, damit der Ofen wieder elektrisch zündet.
Prima, oder?
Abgesehen von der unbedingt und oft notwendigen Reinigung des Gerätes, müssen die (rechtzeitig bestellten?) Pellets trocken gelagert werden. Eine ganze Tonne kann man sich auf Vorrat per Vorkasse (!) liefern lassen. Das sind rund 65 Säcke je 15 kg, die werden ca. 140 cm hoch gestapelt auf einer Euro-Palette mit dem Maß 120 cm x 80 cm bis an die Bordsteinkante gebracht... und müssen irgendwie unter Dach geschafft werden.
So what... Man hat ja sonst nix zu tun