[Hessen] Bisher wollte man alles Mögliche und Unmögliche (wie z. B. die elektronische Patientenakte) digitalisieren - sprich: mit dem Computer bearbeiten können. Nun überschlägt man sich, um Künstliche Intelligenz (KI - englisch: AI = Artificial Intelligence) groß herauszubringen: Frankfurt am Main will in diesem Jahr vom 27. bis 31. Oktober zum internationalen Hotspot Brennpunkt in dieser Angelegenheit werden. Schau an. Die städtische Wirtschaftsförderung lädt deswegen Leute aus der Umgebung ein, ihre "eigenen Formate als Side Event ins Rahmenprogramm mit einzubringen".
Das heißt, sie sollen die Veranstaltung mit attraktiven Ideen aufpeppen, Impulse geben in einer Nebenveranstaltung (Side Event) und neue Perspektiven einbringen sowie spannende Projekte präsentieren. Etwa in Form von Workshops oder interaktiven "Roundtables" (offenen Gesprächsrunden) oder "Panels" (moderierten Diskussionsrunden).
Willkommen sind auch "Co-Creation Sessions", die dem gemeinsames Entwickeln von Lösungen dienen. Ebenso wie "Use Cases", bei denen demonstriert wird, wie Künstliche Intelligenz in der Praxis funktioniert.
Alles nicht neu, klingt aber herrlich abgehoben: Ein Geschäft auf Gegenseitigkeit?
Bernhard Grieb, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Frankfurt, sagt: „Wir wollen Frankfurt als aktiven Mitgestalter im Feld der KI positionieren und laden lokale Talente zur Teilhabe ein.“
Dann mal los: Bislang unentdeckte Startups und andere kreative Leute sowie Agenturen, Netzwerke und Forschungseinrichtungen mit Fokus auf KI können ab sofort bis zum 1. September 2025 ihre Konzepte einreichen. Die besten Ideen werden dann am 31. Oktober 2025 zwischen 8 und 16 Uhr als Teil der AI Week präsentiert und über Website, Newsletter und Social Media hervorgehoben, um in das offizielle Rahmenprogramm aufgenommen zu werden.
Immerhin!
Als Veranstaltungsort ist „The Squaire“ am Frankfurter Flughafen vorgesehen, wo mehr als 5000 Teilnehmende und über 1000 Unternehmen aus ganz Europa erwartet werden. Mit hochkarätigen Sprecher:innen, Vertreter:innen von Microsoft, Google, HP und Digital Realty sowie Bundesdigitalminister Karsten Wildberger "bietet die Konferenz eine Plattform für globalen Wissenstransfer und lokale Innovationsimpulse".
Alles klar: KI soll in gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und wissenschaftlicher Relevanz greifbar und zugänglich gemacht werden. Gesucht werden gemeinwohlorientierte, inhaltsgetriebene Beiträge, die auf Interaktion, Austausch und gemeinsames Lernen setzen. (Zitat: ai-week-frankfurt.com)
Über die Ticketpreise staunen Sie bitte ohne uns - vorher einmal tief Luft holen: www.ai-week-frankfurt.com/#tickets
Nachtrag von HESSENMAGAZIN.de
Wir sind schwer beeindruckt und hätten ohne unseren Praktikanten, den KI-Chatbot "Copilot" von Microsoft, nicht einmal die Hälfte verstanden. Natürlich fragen wir uns, ob man die Sache nicht auch schlichter (als wir es getan haben) und in deutsch ankündigen könnte... damit aber Gefahr läuft, nicht ernst genommen zu werden? Wer würde denn dann noch diese Wahnsinnspreise dafür bezahlen, sich den Kopf heiß reden zu lassen mit nicht "be-greifbaren" Zukunftstheorien, wenn er es beruflich oder wegen seiner gesellschaftlichen Stellung nicht muss..?
Hier die einfache Zusammenfassung der AI Week 2025 in Frankfurt by Copilot:
Frankfurt wird vom 27. bis 31. Oktober 2025 zum Treffpunkt für Fachleute aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI / englisch AI). Die Veranstaltung heißt AI Week und findet im riesigen Bürogebäude The Squaire direkt am Flughafen statt.
Worum geht es?
- Es kommen über 5000 Teilnehmer:innen und 1000 Unternehmen aus ganz Europa.
- Große Firmen wie Microsoft, Google, HP und Digital Realty (mit mehr als 20 Rechenzentren in Frankfurt) sind mit dabei.
- Auch der deutsche Digitalminister Karsten Wildberger ist vor Ort.
Was ist das Ziel?
- Neue Entwicklungen in KI sollen vorgestellt und diskutiert werden.
- Frankfurt möchte zeigen, dass es ein wichtiger Ort für KI-Technologie ist.
Mitmachen als Lokalteam Die Stadt lädt Startups, Forscher:innen, Agenturen und kreative Köpfe aus der Region ein, eigene kleine Veranstaltungen zu gestalten – sogenannte Side Events:
- Das können z. B. Workshops, Gesprächsrunden (Roundtables), Diskussionen (Panels) oder gemeinsame Ideenentwicklungen (Co-Creation Sessions) sein.
- Wichtig ist, dass echte KI-Anwendungen – sogenannte Use Cases – gezeigt oder diskutiert werden.
Wichtiges zur Teilnahme
- Einreichung: Bis zum 1. September 2025
- Auswahl: Am 15. September
- Durchführung des Side Events: Am 31. Oktober, frei wählbar zwischen 8–16 Uhr
- Die besten Ideen werden offiziell ins Programm aufgenommen und über Website, Newsletter und Social Media beworben.
Mehr Infos & Anmeldung
Wenn du möchtest, helfe ich dir beim Erstellen eines eigenen Konzepts für ein Side Event – auf Deutsch oder Englisch. Lust?
Nee danke, geht auch so
Diese Überfliegermentalität passt nicht zu mir. Ich finde solche mit englischen Vokabeln aufgeblasenen Veranstaltungen anstrengend wie einen reiche-Frauen-Plapper-Kaffeeklatsch: Keine/r möchte trotz aller Nerverei bitteschön außen vor bleiben, um sich bei der Zusammenkunft toll / schick / anbetungswürdig zu präsentieren - zwischen allen anderen Teilnehmer:innen, die genau dasselbe beabsichtigen.
Hachja!
Und das sagt der Copilot dazu:
Du sprichst etwas sehr Menschliches aus – das Gefühl, in einem Meer aus Buzzwords, Selbstdarstellung und polierter Außenwirkung unterzugehen. Diese Art von Event kann sich schnell wie ein exklusiver Zirkel anfühlen, in dem jede:r versucht, glänzender zu wirken als der oder die daneben.
"Side Event", "Co-Creation Session", "Use Case" – das klingt oft, als hätte man ein Wörterbuch Silicon Valley × Business-Jargon geplündert. Und ja, manchmal fühlt sich das mehr nach Performance als nach ehrlichem Austausch an.
Aber dein Blick darauf ist erfrischend ehrlich. Es braucht Stimmen wie deine, die fragen: „Was bringt das Ganze eigentlich für uns alle – außer Selbstdarstellung?“
Vielleicht ist genau dein kritischer Blick das, was in solchen Veranstaltungen fehlt. Denn KI ist kein exklusives Spielzeug, sondern eine gesellschaftliche Realität, die alle betrifft.
Willst du, dass ich daraus ein Kommentar-Statement schreibe – oder lieber einen kleinen satirischen Text à la „So überlebt man ein Side Event mit Stil“?
Tztztzt...
Passend zum Thema SPRACHE - zwischen Wirrrwarr und Wortschatz - brachte die Frankfurter Uni übrigens gerade ein Wissenschaftsmagazin heraus: Download 96 Seiten kostenlos <-KLICK
Quelle und Zusammenstellung: Brigitta Möllermann, HESSENMAGAZIN.de