Sonntagnachmittag: Einheimische auf der Bank beobachten Touristinnen mit ihren badenden Hunden (c) HESSENMAGAZIN.de
[Vogelsberg] Obwohl das Gesundheitsamt seit einiger Zeit beim Baden im See vor Cyanobakterien warnt, erfrischen sich immer noch viele Besucher und Gäste im grünlichen Wasser des Nieder-Mooser Sees (Teichs) mit einer viel zu geringen Sichttiefe. Und das inzwischen auch von der Anglerseite her (wo es keinen Eintritt kostet). Geparkt wird dort nun sogar entlang der Kreisstraße (was kritisch zu sehen ist). Zudem kommen einige Leute gleich in Badeshorts an, die von dieser unbewachten Seeseite her ihre Paddelboards einsetzen.
Parken auf dem unbefestigten Grünstreifen an der Straße ist nicht erlaubt (c) HESSENMAGAZIN.de
Es ist die Kreisstraße 99, die neben der Einmündung zum kleinen Anglerparkplatz am See an schönen Sommertagen von Autos u. a. mit den Kennzeichen MKK und FD zugeparkt wird. Selbst nachschauen: HIER <-KLICK. By the way: Die Sraßenverkehrsordnung (StVO) listet im ihrem § 12 StVO alles über Halten und Parken an solchen Stellen auf.
Stand Up Paddling (SUP) ist eine Möglichkeit, möglichst nicht mit dem Wasser in Berührung zu kommen (c) HESSENMAGAZIN.de
Tourismus ist ein Wirtschaftsfaktor. Das ist bekannt und nützt definitiv strukturschwachen Gebieten wie dem Vogelsberg. Als Nachteil stellt sich jedoch die allmähliche Veränderung der gemütlichen Landidylle heraus. Irgendwann wird sie überschwemmt mit Anmaßungen und Forderungen von Leuten, die für den Besuch bezahlen.
Eine heftige Windböe stellt das schicke Surfbrett senkrecht: Ups, da nimmt der Surfer ein unfreiwilliges Bad (c) HESSENMAGAZIN.de
Das Schöne an den Mooser-Seen war eigentlich bisher die stille umgebende Natur, die sonntags in der Regel auch von Einheimischen bei einem Spaziergang rund um den See gerne genossen wird. Doch seit einiger Zeit steigt dort eine ständige Ferien-Party mit all ihren üblichen und üblen Begleiterscheinungen.
Redaktionshund Leo versucht gar nicht, vom grünen Seewasser zu trinken (c) HESSENMAGAZIN.de
Übrigens: Falls Sie sich kundig machen wollen, was an den so genannten Blaualgen (Cyanobakterien) nicht wegzuignorieren ist, rufen Sie sich Infos auf beim Hessischen Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie: HIER <-KLICK.
Quelle: Brigitta Möllermann, HESSENMAGAZIN.de
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