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Weltklimavertrag in Paris verabschiedet

Ein schönes Beispiel: Naturschutzgebiet Weideswiesen in Erlensee (c) HESSENMAGAZIN.de
Ein schönes Beispiel für einen guten Anfang: Naturschutzgebiet Weideswiesen in Erlensee (c) HESSENMAGAZIN.de - Mehr dazu: HIER <-KLICK

[Hessen - Welt] Am Sonntag, den 13. Dezember 2015, kam es in den Nachrichten: Alle 195 beteiligten Staaten der Klimakonferenz sind sich einig geworden und haben beschlossen, die Erderwärmung zu beschränken. Gleichzeitig ist das ein Signal zur Dekarbonisierung, das heißt die Umstellung auf weniger Verwendung von Kohle, Gas und Öl zur Produzierung von Energie. Wenigstens so weit, dass eine Neutralität erreicht werden kann durch Kompensation. In Ausgleichsmaßnahmen soll u. a. Kohlenstoff gebunden werden in aufgeforsteten Waldflächen und großräumig renaturierten Mooren.

Wenn dazu die Nutzung von Sonnen-, Wind- und Wasserenergie voran getrieben wird, könnte man den weiteren Anstieg des Treibhausgasausstoßes verringern und die Erderwärmung auf weniger als 2 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter beschränken. Bis zum Ende des Jahrhunderts will man sich nun gemeinsam der Verantwortung stellen, um nachhaltig Klimaneutralität zu erreichen.

Peer-Review: Alle fünf Jahre sollen die national gesteckten Ziele überprüft werden, ohne jedoch Sanktionen für die Nicht-Einhaltung zu verhängen. Die Wende wurde durch mehrere Kompromisse ermöglicht, und ganz wichtig: die Entwicklungsländer sollen mehr finanzielle Unterstützung bekommen.


Für den NABU ist das ein wichtiges Signal

Der NABU hat den in Paris verabschiedeten Weltklimavertrag als positives Signal gewertet. Endlich gebe es wieder eine gemeinsame Basis der gesamten Staatengemeinschaft für den weltweiten Klimaschutz. Nach dem gescheiterten Versuch auf dem Klimagipfel 2009 in Kopenhagen sei jetzt ein Nachfolgeabkommen zum Kyoto-Protokoll von 1997 auf den Weg gebracht worden. In den vergangenen vier Jahren wurde das Abkommen vorbereitet und seitdem haben sich fast alle 196 Vertragsstaaten zu Selbstverpflichtungen bekannt.

NABU-Präsident Olaf Tschimpke: „Der Weltklimavertrag setzt mit der Begrenzung der Erderwärmung ein wichtiges Signal. Dadurch klafft aber eine noch größere Lücke zwischen Anspruch und Realität. Wer die Fieberkurve der Erde kennt, muss jetzt auch die notwendige Medizin nehmen. Wenn die Klimaziele, wie ursprünglich vorgesehen, erst 2023 überprüft und nachgeschärft werden, ist das eindeutig zu spät, um wieder auf den Pfad der Begrenzung der Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad zu kommen“, so Tschimpke.

Eine entscheidende Schwächung sieht der NABU darin, dass der Begriff der Dekarbonisierung, den selbst die G7-Staaten in Elmau schon beschlossen hatten, in den letzen Verhandlungsstunden aus dem Vertrag gefallen war. Denn damit wäre eindeutig der Pfad für eine weltweite Energiewende für 100 Prozent naturverträgliche erneuerbare Energien eingeschlagen worden. „Die jetzt genannten Begriffe ‚Balance zwischen Emissionen und Senken‘ müssen aber so interpretiert werden, dass sie tatsächlich ein Startsignal für die notwendige naturverträgliche Energiewende sind“, so Tschimpke weiter.

Für die EU, die selbst das 1,5 Grad-Ziel mit in die Debatte gebracht hat, bedeutet das Abkommen, dass die Klimaziele bis 2030 noch mal deutlich nachgeschärft werden müssen. Der NABU hat bereits bei der Verabschiedung der EU-Ziele für 2030 die Minderung der CO2-Emissionen um 55 Prozent, die Erhöhung der Energieeffizienz um 40 Prozent und den Ausbau grüner Energien um 45 Prozent gefordert. „Auch Deutschland muss durch einen schnelleren Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas bei den eigenen Klimazielen nachschärfen“, so Tschimpke.

Weitere Schwachpunkte des Abkommens sind, dass die Emissionen aus internationalem Luft- und Schiffsverkehr nicht einbezogen werden – beides Sektoren in denen starkes Wachstum prognostiziert wird und die bereits heute so viele Emissionen wie in ganz Deutschland erzeugen. Aus Naturschutzsicht besonders bitter ist, dass der rechtsverbindliche Schutz und Erhalt von Ökosystemen nicht mehr im Abkommen zu finden ist.

Positiv ist, dass die Themen „Verluste und Schäden“ fest im Abkommen verankert sind. Ebenfalls positiv: Dass die 100 Milliarden US-Dollar jährlich, die ab 2020 als konkrete Summe für die Unterstützung der Ärmsten bei Klimaschutz- und -anpassungsmaßnahmen zur Verfügung gestellt werden, genannt sind, wenn auch nur im unverbindlichen Teil.

Einen wichtigen Beitrag zum Erreichen eines gemeinsamen Abkommens haben Deutschland, insbesondere die deutschen Verhandlungsführer, und die EU durch das Schmieden neuer internationaler Bündnisse geleistet. Insbesondere die sogenannte Koalition der Ehrgeizigen („High Ambition Coalition“) hat dazu beigetragen, dass die gewohnten Fronten aufgebrochen sind und neue Kompromisse gefunden wurden.

Nach den Pariser Verhandlungen werden sich nun aber die Mitglieder dieser Koalition an ihren Ambitionen messen lassen müssen. „Wenn sich die Staatengemeinschaft nächstes Jahr zum Klimagipfel in Marrokko trifft, werden wir sehen, welchen Einfluss solche zwischenstaatlichen Bündnisse tatsächlich haben“, so der NABU-Präsident.

Quelle Text: NABU


GREENPAECE Kommentar zum Klimaschutzabkommen von Martin Kaiser

Paris gibt der Welt Hoffnung, der Kohle- und Ölindustrie gibt das Abkommen den klaren Rat: Sucht euch ein anderes Geschäftsmodell!

Doch der Text ist übersät mit den Fingerabdrücken von Industrielobbyisten, die unseren Planeten und seine Atmosphäre zerstören. Es findet sich aber auch erstmals das Ziel darin, den weltweiten Temperaturanstieg auf unter 2 Grad zu beschränken. Allein diese Zahl und das neue Ziel, den Ausstoß an Treibhausgasen in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts auf null zu senken, wird jeden Investor drei Mal überlegen lassen, ob er weiter Geld in Kohlekraftwerke oder Ölprojekte stecken will.

Es ist klar, dass dieses Abkommen nicht das letzte Wort ist. Die vorgelegten Maßnahmen reichen längst nicht aus, um den Temperaturanstieg deutlich unter 2 Grad zu halten, schon gar nicht, um ihn auf 1,5 Grad zu begrenzen. Wer mehr erreichen will, muss sich auch mehr anstrengen. Deshalb muss die Bundeskanzlerin darauf drängen, dass die EU rasch ihre schwachen Klimaziele nachbessert. Vor allem aber muss Angela Merkel mit einem deutschen Kohleausstieg zeigen, dass die Hoffnung aus Paris berechtigt ist.

Quelle Text: Greenpaece


Eine Pressemitteilung des BUND am Mittag des 12. Dezember 2015

Das Paris-Abkommen ist keine angemessene Antwort auf drohende Klimakatastrophe. Für maximal 1,5 Grad Erderwärmung ist schneller Kohleausstieg zwingend erforderlich. Der Beschluss der internationalen Staatengemeinschaft bringt nach Auffassung des Vorsitzenden des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Hubert Weiger, die Welt bei der Abwendung der drohenden Klimakatastrophe nur wenig voran.

„Das Paris-Abkommen befreit die Welt nicht von ihrer Abhängigkeit von Kohle, Öl und Gas. Es liefert keine angemessenen Antworten auf die Klimakrise. Trotzdem: Nach Paris hat die Welt ein Instrument, das den Klimaschutz stärkt. Positiv ist, dass im Vertrag 1,5 Grad als maximal hinnehmbare Erderwärmung benannt werden. Dafür haben sich viele vom Klimawandel bedrohte Inselstaaten, aber auch die Bundesregierung und der BUND eingesetzt“, sagte Weiger.

„Bundesumweltministerin Hendricks gebührt für ihre Unterstützung der 1,5-Grad-Grenze ausdrücklich Dank. Um tatsächlich unter 1,5 Grad zu bleiben, müssen die nationalen Klimaschutzpläne deutlich nachgebessert werden. Gut ist, dass schon 2018 der Stand des globalen Klimaschutzes auf den Prüfstand kommt“, sagte Weiger. „Für Deutschland steht jetzt der schnellere Ausbau der erneuerbaren Energien und ein rascher Ausstieg aus der Kohleverstromung auf der Tagesordnung“, sagte der BUND-Vorsitzende.

„Die Mehrheit der Staaten befindet sich noch nicht auf dem Weg in eine klimafreundliche Zukunft. Die Diskrepanz zwischen dem in Paris vereinbarten Temperaturziel und der tatsächlichen Klimapolitik der Staaten ist riesig. Weder die EU, noch die USA oder die ölexportierenden Länder haben in Paris weitergehende Zusagen zur Verringerung ihrer CO2-Emissionen gemacht“, kritisierte Weiger.

„Paris ruft nach einem Neustart in die Ära der erneuerbaren Energien. Das Abkommen allein bietet keine Garantie zur Begrenzung der Erderwärmung, aber es motiviert zu mehr Tempo beim Klimaschutz“, sagte der BUND-Vorsitzende.

„Hoffen lässt vor allem das Engagement hunderttausender Menschen überall auf der Welt, die sich für den schnelleren Ausbau erneuerbarer Energien und für ein Ende des fossilen Zeitalters einsetzen. Die Demonstrationen im Umfeld des Pariser Gipfels haben deutlich gemacht, dass die Zivilgesellschaft beim Abschied von der fossilen Ära vorangeht. Jene, die in Paris mehr Klimaschutz blockiert haben, werden sich noch wundern. Nach Paris wird das Engagement der Klimaschützer weiter zulegen“, sagte der BUND-Vorsitzende.

Quelle Text: BUND


Hessen: Harte Verhandlungen in Paris bringen gute Verabredung zum Klimaschutz

Klimaschutzministerin Priska Hinz: „Erwärmung soll deutlich unter zwei Grad bleiben. Jetzt müssen wir dafür sorgen, dass es auch so kommt!“

„Die Verhandlungen in Paris wurden sehr kontrovers geführt, das konnte ich vor Ort selbst miterleben. Aber die langen Debatten haben sich gelohnt. Alle teilnehmenden Staaten haben sich darauf geeinigt, dass der globale Temperaturanstieg auf deutlich unter 2 Grad gegenüber der vorindustriellen Zeit gehalten werden muss. Als Ziel stehen sogar möglichst weniger 1,5 Grad auf dem Papier. Das allein ist schon ein großer Erfolg für die internationale Klimaschutzpolitik“, kommentierte Hessens Klimaschutzministerin Priska Hinz den Ausgang der Weltklimakonferenz in Paris.

Allerdings ist mit der Pariser Vereinbarung nur das Ziel beschrieben, der Weg dorthin muss in den Nationalstaaten jetzt mit konkreten Maßnahmen hinterlegt und konsequent beschritten werden. „Die Klimaschutzziele des Landes Hessen könnten vielen anderen als Blaupause dienen, um die Vereinbarung des Pariser Abkommens zu erreichen. Denn wir haben uns darauf verständigt bis zum Jahr 2050 vollständig klimaneutral sein. Auch das Pariser Abkommen sieht vor, dass in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts ein Ausgleich zwischen Emissionen und Senken erreicht wird. Darüber hinaus haben wir in Hessen auch bereits konkrete Zwischenschritte benannt. Bis 2020 werden wir 30% weniger und bis 2025 40% weniger CO2-Emmissionen ausstoßen als im Vergleichsjahr 1990“, so Hinz weiter. Das Pariser Abkommen bestätigt die hessischen Anstrengungen in der praktischen Klimaschutzpolitik.

Das Abkommen sieht vor, dass die Vertragsstaaten ihre jeweiligen nationalen Ziele und Strategien zum Klimaschutz alle 5 Jahre überprüfen und verschärfen. „Diese Weiterentwicklung der nationalen Klimaschutzziele ist ein besonders wichtiger Baustein im Pariser Abkommen. Ohne die Verschärfung der nationalen Ziele wird weder die Beschränkung auf 1,5 Grad noch auf 2 Grad gelingen. Dies bedeutet auch, dass sich die Bundesregierung weiter anstrengen muss. So muss jetzt dringend an einem schnellstmöglichen Kohleausstieg zur Stromerzeugung gearbeitet werden. Nur mit einer konsequenten Nutzung der erneuerbaren Energieträger wird Deutschland seinen Teil beitragen können, die im Pariser Abkommen vereinbarten Ziele einzuhalten“, so Hinz abschließend.

Quelle Text: Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz

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