[Fulda] Bauen, pflanzen, pflegen – von der Vielfalt des Garten- und Landschaftsbaus konnten sich kürzlich die Kunden des Kreisjobcenters überzeugen. Der Arbeitgeberservice hatte erstmals zu einem „Green Day“ nach eingeladen. Ziel dieses neuen Veranstaltungsformats ware es, potenziellen Quereinsteigern das Berufsbild des Garten- und Landschaftsbauers näher zu bringen – und das möglichst praxisnah.
Michael Stiehler vom Arbeitgeberservice freute sich, dass Dank der Kooperationsbereitschaft Firmen es möglich war, diese Infoveranstaltung auf den Weg und in die freie Natur zu bringen. Dothin, wo sich in Niederrode sich ein Ausbildungsareal für angehende Garten- und Landschaftsbauer befindet, die beim Fuldaer Bildungsträger eine dreijährige Ausbildung durchlaufen.
Die Übungsbaustelle sowie die Ausbilder und Auszubildenden boten den Ingteressenten die Möglichkeit, tiefere Einblicke in die Arbeit gewinnen, selbst mitanzupacken, Fragen zu stellen und das eine oder andere technische Gerät auszuprobieren. Zwar durften Motorsägen, Freischneider oder der Hochentaster mit Kettensägenaufsatz aufgrund der Arbeitssicherheitsvorschriften nur aus der Ferne begutachtet werden, doch beim angeleiteten Bedienen des Baggers konnten die Kunden des Kreisjobcenters eigene Erfahrungen sammeln.
Auch beim Pflanzen der Thuja-Hecke wurde kräftig mit angefasst. Dabei erläuterte Landschaftsarchitektin und Ausbilderin Sabine Stein, dass es beim Pflanzen einiges zu beachten gibt. Deutlich wurde allen, dass der Garten- und Landschaftsbau zwar körperlich fordernd und Fachwissen nötig ist, aber auch viel Abwechslung bietet, so dass jeder seine Nische finden kann.
„Wir suchen Nachwuchs und Quereinsteiger, die helfende Tätigkeiten ausführen“, unterstrich Wilhelm Hartmann, Inhaber der Gärtnerei. „Wir brauchen engagierte Helfer. Über die Jahre kann sich aus einer Hilfs- und Anlernkraft auch eine Art Facharbeiter entwickeln, wenn das Interesse an der Tätigkeit da ist und der persönliche Einsatz stimmt.“
Ob durch den ersten „Green Day“ neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den grünen Bereich gewonnen werden konnten, bleibt abzuwarten. „Auf jeden Fall unterstützt das Kreisjobcenter bei Interesse und Eignung der Teilnehmer eine Praxiserprobung, Arbeitsaufnahme oder Qualifizierung in diesem Bereich“, so Michael Stiehler abschließend.
Quelle: Fulda