[Frankfurt] Die Stadt Frankfurt tritt dem Konvent der Bürgermeister/innen zur Klimaanpassung bei. Im Klimaschutz arbeiten europäische Städte bereits seit Anfang der 1990er Jahre erfolgreich zusammen. Nun gründet sich auf Initiative der Europäischen Kommission ein neues Netzwerk, in dem sich die Städte gemeinsam auf den Klimawandel vorbereiten. Der Frankfurter Magistrat hat am 16. Januar 2015 beschlossen, diesem „Konvent der Bürgermeister/innen zur Anpassung an den Klimawandel“ beizutreten.
„Gerade für dicht bebaute Großstädte wie Frankfurt birgt der Klimawandel Risiken, denen wir uns frühzeitig stellen müssen“, sagte Oberbürgermeister Peter Feldmann. „Frankfurt hat als eine der ersten Städte bereits 2011 eine Anpassungsstrategie entwickelt“, ergänzte Umwelt- und Gesundheitsdezernentin Rosemarie Heilig. „Im Konvent können wir unsere Frankfurter Ansätze mit den Fachleuten anderer europäischer Städten diskutieren, um von ihnen zu lernen.“
Mit dem Beitritt verpflichtet sich Frankfurt, lokale Anpassungsmaßnahmen festzulegen, umzusetzen und alle zwei Jahre über die Fortschritte zu berichten. Die gerade vom Stadtparlament beschlossene Frankfurter Klimaanpassungsstrategie verdeutlicht, dass sich die Städte nicht nur für Hitzeperioden wie im Jahrhundertsommer 2003 wappnen müssen, sondern auch für Stürme und Starkregenereignisse.
In vielen Frankfurter Planungen – vom Riedberg bis zum Innenstadtkonzept – spielt der Klimawandel bereits eine Rolle. So werden wichtige Luftleitbahnen von Bebauung freigehalten oder in besonders hitzegefährdeten Straßen neue Bäume als Schattenspender gepflanzt. Auch der Hochwasserschutz ist in den letzten Jahren deutlich verbessert worden. Bei Starkregen können selbst kleine Bäche wie Erlenbach, Urselbach oder Liederbach zu gefährlichen Strömen werden. Der Magistrat hofft, dass die EU-Kommission die Städte künftig auch mit Förderprogrammen unterstützt.
Quelle Text: Frankfurt (pia)
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