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Winterwunderland auch für Kuh und Pferd: Weidehaltung im Winter

Rinder fühlen sich das ganze Jahr über im Freien wohl (c) Wetteraukreis[Wetterau - Deutschland] Tiere fühlen sich am wohlsten, wenn sie unter Bedingungen gehalten werden, die ihrem natürlichen Lebensraum nahe kommen. Darum werden ihnen immer mehr Weidehaltungen und Ausläufe gestellt. In den Frühlings- und Sommermonaten empfinden die meisten Menschen sie als artgerecht und tierfreundlich. Diese Einstellung ändert sich aber häufig spätestens, sobald der erste Schnee fällt oder sich die Temperaturen dem Nullpunkt nähern.

Der Wintereinbruch in diesem Jahr führten nun, da Schnee und Eis vorherrschen, bei vielen Bürgen zu besonderer Sorge um die im Freiland gehaltenen Tiere. Aus diesem Grund glühen bei der Veterinärbehörde des Wetteraukreises die Drähte, teilen Landrat Joachim Arnold und Dr. Rudolf Müller, Leiter des Fachdienstes Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung, mit.

Obwohl es ein schönes Bild bietet, wenn Pferde mit dampfenden Nüstern über eine zugeschneite Weide galoppieren oder Schafe mit zugeschneitem Pelz in der Wintersonne stehen, sehen viele Bürger solche Haltungen kritisch und möchten, dass die im Freien gehaltenen Tiere umgehend in warme Ställe gebracht werden.

Viele Anrufer meinen, dass die Tiere draußen frieren oder nicht genug zu fressen bekommen. Der Irrtum, der sich immer weiter von der Natur entfernenden, heutigen Gesellschaft ist, dass menschliche Bedürfnisse und menschliches Wohlbefinden mit denen der Tiere gleich gesetzt werden.

Die Haltung von Rindern, Pferden und Schafen auf der Weide stellt die artgerechteste Haltungsform dar und ist grundsätzlich zu begrüßen. Dies gilt nicht nur für die warmen Monate. Auch im Winter bietet die Haltung in der Herde oder Gruppe auf der Weide durch den größeren Bewegungsraum, die stärkeren Klimareize, das Sonnenlicht sowie die Befriedigung des Sozialverhaltens positiv auf die gesamte Entwicklung der Tiere aus. Das Krankheitsrisiko ist auf der Weide entscheidend geringer als in dunklen, feuchten und schlecht belüfteten Ställen.

Pferde, Rinder und Schafe sind warmblütige Tiere, die über Regulationsmechanismen verfügen, um ihre Körpertemperatur konstant zu halten. Sie können sich dadurch einem weiten Temperaturbereich schadlos anpassen. So stellen Temperaturen von bis zu minus 15 Grad Celsius für die Tiere kein Problem dar. Es ist allerdings wichtig, dass Tiere im Herbst die Möglichkeit erhalten, sich allmählich an die niedrigeren Außentemperaturen zu gewöhnen. Nur so kann ein dichtes und langes Winterfell ausgebildet werden.

Dass das Fell und Unterhautfett die Tiere ausreichend vor der Kälte isolieren, ist u. a. daran zu erkennen, dass der Schnee, der auf die Tiere fällt, nicht schmilzt, obwohl die normale Körpertemperatur beispielsweise der Rinder sogar noch über der des Menschen liegt.

Allerdings müssen bei der ganzjährigen Freilandhaltung im Winterhalbjahr die arteigenen Bedürfnisse der Tiere berücksichtigt werden. So reicht der natürliche Bewuchs der Weidefläche in den Wintermonaten als Nahrungsgrundlage für die Tiere nicht mehr aus.

Zur Deckung des erhöhten Energiebedarfes muss eine artgemäße und ausreichende Zufütterung von Kraftfutter, Silage und Heu erfolgen. Das Futter sollte nicht unmittelbar auf dem Boden angeboten werden, da es sonst durch die Tiere und den Boden verschmutzt wird.
Um dem entgegenzuwirken, ist die Futterstelle häufiger zu wechseln oder der Boden des Futterplatzes dauerhaft zu befestigen.

Da der tatsächliche Wasserbedarf zu keiner Zeit über das in der Nahrung gebundene Wasser gedeckt wird und Schnee grundsätzlich kein Ersatz für eine Tränke darstellt, weist  Dr. Isabell Tammer, Leiterin der Fachstelle Tierschutz, darauf hin, dass den Weidetieren jederzeit bei allen Temperaturen Wasser in ausreichender Qualität und Menge zur Verfügung stehen muss. Um dies sicherzustellen, sind funktionsfähige und für alle Tiere erreichbare Tränkeeinrichtungen zwingend erforderlich.

Ebenso dringend erforderlich ist ein Witterungsschutz, der die Tiere vor ungünstigen Wetterbedingungen schützt und den sie freiwillig aufsuchen können. Der Schutz kann natürlicher (Hecken, Büsche, Wald, Senken) oder künstlicher (eingestreute trockene Flächen, Windschutzwände, Unterstände) Art sein und soll so bemessen sein, dass alle Tiere, auch die rangniederen, gleichzeitig einen trockenen, windgeschützten Unterstand aufsuchen können.

Geburten sollten aus tierschützerischen und medizinischen Gründen erst fürs Frühjahr geplant werden. Für Jungtiere ist im Winter auf jeden Fall eine eingestreute Schutzhütte erforderlich. Das Ablammen von Schafen sollte grundsätzlich im Stall oder zumindest in geeigneten Unterständen erfolgen. Ziegen sollten in den Wintermonaten im Stall gehalten werden, da sie empfindlicher gegen Witterungseinflüsse sind als die anderen Tierarten.

Ebenso wichtig wie die sachkundige Fütterung und Unterbringung ist die tägliche Gesundheitskontrolle aller Tiere. Falls nötig, ergreift der verantwortungsvolle Tierhalter sofort geeignete Maßnahmen, um kranke oder verletzte Tiere abzusondern, bringt sie in für die Behandlung geeignete Haltungseinrichtungen mit trockener und weicher Einstreu und zieht, falls notwendig, einen Tierarzt hinzu. Fragen zum Thema beantworten die Amtstierärzte des Veterinäramtes: Telefon: 06031/83-2401.

Quelle: Wetteraukreis

 

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