Redaktionshund Leo im Bärlauch-Paradies (c) HESSENMAGAZIN.de
[Hanau] Auch rund um Hanau und in der Stadt hat der Frühling Einzug gehalten. An der Kinzig und im Wald in Richtung Erlensee riecht (duftet?) es zart nach Zwiebeln bzw. Knoblauch. Hier sprießt zurzeit mengenweise Bärlauch, den man für den Eigenbedarf pflücken dürfte. In Hessen steht die Gemüse-, Gewürz- und Heilpflanze weder auf der Roten Liste noch kommt sie so extrem selten vor wie in Norddeutschland.
Bärlauch ist essbar. Meistens werden im Frühjahr die Blätter, manchmal auch die Stängel, frisch geschnitten zum Würzen für Dips, Butter und Pesto genutzt. Mehr über die Pflanze: HIER <-KLICK
Frische Kräuter im Frühling: Kerbel für Suppen und Salate
Im Frühling bereichern Kräuter den Speiseplan. Kerbel ist eine der ersten frischen Gewürzpflanzen im Jahr und schmeckt wie eine Mischung aus Petersilie, Fenchel und Anis. Das beliebte Küchenkraut gibt Suppen und Salaten, Risotto, Fisch, zartem Geflügel und Eierspeisen eine besondere Note. Wie wäre es mit Möhren-Kerbel-Nudeln oder einer Kerbelcremesuppe? Das Gewürz kann gut mit anderen Kräutern kombiniert werden. Kerbel ist neben Pimpinelle, Schnittlauch, Petersilie, Borretsch, Sauerampfer und Kresse ein typischer Bestandteil für die "Frankfurter Grüne Soße", die zu hartgekochten Eiern und Kartoffeln gereicht wird.
Bereits die Römer nutzten Kerbel als Gewürz und Heilmittel. Die Pflanze ist reich an ätherischen Ölen, Vitamin C, Kalzium und Eisen. Sie soll blutreinigend wirken und bei Frühjahrsmüdigkeit, Magenverstimmungen sowie Appetitmangel helfen.
Kerbel (Anthriscus cerefolium) ist eine einjährige Pflanze, die zur Familie der Doldenblütler gehört und ursprünglich aus Südeuropa stammt. Die gefiederten Blätter erinnern auf den ersten Blick an Petersilie. Sie sind sehr empfindlich und sollten daher erst kurz vor der Verwendung klein geschnitten werden. Am besten gibt man das gehackte Grün zum Ende der Garzeit hinzu oder streut es über das fertige Gericht, damit das feine Aroma erhalten bleibt. Für den Geschmack gilt: Je frischer, desto besser. In ein feuchtes Tuch eingeschlagen hält sich das Kraut aber wenige Tage im Gemüsefach des Kühlschranks.
Ganz einfach können Kräuterliebhaber Kerbel im eigenen Garten, auf dem Balkon oder in einem Topf in der Küche anziehen. Die Pflanze bevorzugt einen nährstoffreichen, mäßig feuchten Boden und wächst sehr schnell. Die Ernte beginnt bereits acht Wochen nach der Aussaat.
Quelle Text: Heike Kreutz, www.aid.de
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