Vollmond - Tour durch den Vogelsberg (c) HESSENMAGAZIN.de
[Vogelsberg - Hessen] Es ist still und ohne Straßenlaternen außerhalb der Ortschaften stockdunkel. Kaum jemand ist abends in der dünn besiedelten Region Vogelsberg unterwegs. Die Landstraßen sind wenig befahren. Wenn dann die Wolken den Mond frei geben, wird es fast unheimlich. Im fahlen Licht kann man eine Schattenwelt erkennen: Umrisse der Bäume, ein Hügel, Felder. Niemand würde sich jetzt wundern, Fledermäuse durch den Himmel fliegen zu sehen oder irgendwo Wolfsgeheul zu hören...
Abgesehen davon, dass sich außer dem Teufel in dieser Gegend keine Fabelwesen aufhalten und die kleinen "Vampire" lediglich auf Insekten aus sind, konnte Isegrim, der Wolf, im Vogelsberg noch nicht gesichtet werden. Obwohl wir uns (fast) alle eine intakte Natur wünschen, sind wir irgendwie froh darüber. Für eine Gänsehaut reicht es uns schon, Wühl-Spuren der rüpelhaften Wildschweine am Waldrand zu entdecken.
Trotzdem kann es richtig spannend werden, an einer nächtlichen Führung in diesem besonderen "Ambiente" teilzunehmen. Ganz real und doch sicher ist ein kleines Gruseln am "eigenen Leibe zu erfahren": die kühle Nachtluft, das Rauschen der Bäume, das Rascheln von Tieren (die meistens vor Menschen flüchten) und dazu eine grandiose Stille. Im Vogelsberg bringen die Naturparkführer Ihnen diese Welt nahe - oder auch Klaus Marbe von Kokopelli Bikepower, der unterhalb des Hoherodskopfs wohnt, per Mountainbike oder sogar auf Schneeschuhen, so lange der Winter noch auf den Höhen herrscht.
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PS - Es war kein Geist: Den Farbstreifen zog ein Auto mit seinen Lichtern durch das lang-belichtete Foto :-)