Hessenmagazin.de

Gesamtsieger Rainer Noller/Tanja Schlicht nach spannendem Duell: Sektempfang im Ziel (c) Privat

[Wächtersbach] Vom Messegelände in Wächtersbach aus starteten am Samstag, den 30. Juli 2016, über 130 Teams aus dem ganzen Bundesgebiet zur ADAC Kumho-Main-Kinzig-Rallye und der parallelen Liqui-Moly-Gleichmäßigkeitsrallye, um sich für acht Meisterschaften wichtige Punkte zu sichern. Auch in diesem Jahr mußten diese auf sechs Wertungsprüfungen im Mittelgebirge Vogelsberg ihr Können unter Beweis stellen.

Für die Fans gehörten im Vorfeld mindesten drei Teams dem Favoritenkreis an, denen sie beste Chancen auf den Gesamtsieg einräumten. Zu diesen zählten Rainer Noller/Tanja Schlicht aus dem schwäbischen Abstatt, die mit ihrem Mitsubishi Evo IX in der seriennahen Klasse F3B (Allradffahrzeuge über 2000ccm) gemeldet hatten. Mit der schnellsten Zeit auf der ersten Wertungsprüfung wurden Noller/Schlicht ihrer Mitfavoritenrolle gerecht.

Michael Rausch/Meike Maulitz im gelben Opel Ascona (c) Privat

Das ebenso bundesweit bekannte osthessische Duo Michael Rausch/Meike Maulitz, das Noller als eines der “Hauptkonkurrenten” ansah, unterstrich seine Gesamtsiegambitionen sofort mit der Bestzeit auf der zweiten Wertungsprüfung, so dass die Fans ein packendes Duell an der Spitze erlebten.

In der letzten Wertungsprüfung, in der die Nordhessen Axel Nörenberg/Marcus Kolitsch im BMW M3 die Bestzeit fuhren, waren, mit 2/10-Sekunden, Rückstand Noller/Schlicht und Rausch/Maulitz auf die Zehntelsekunde sogar nochmals zeitgleich. Letztlich erreichte jedoch das schwäbische Mitsubishi Evo-Duo als Gesamtsieger das Ziel.

“Heute habe ich meine 200. Rallye-200 bestritten und habe dabei den 80. Gesamtsieg errungen – ein toller Tag und ein ebenso tolles Ergebnis”, sagte Noller strahlend, der an diesem Tag allen Grund zur Freude hatte.

Mit einem Rückstand von etwas mehr als zwei Sekunden erreichten die Osthessen Rausch/Maulitz als Gesamtzweite das Ziel und sicherten sich damit zugleich den Gewinn der Wertungsgruppe der verbesserten Fahrzeuge und den Sieg in der verbesserten Klasse bis 3000 ccm.

Vogelsberger bei Main-Kinzig-Rallye vorn dabei

Uwe Kiehm/Andrea Bemmann im gelben Opel Kadett (c) Privat

Aber auch die Vogelsberger Teams überzeugten bei der Rallye, die von der Messestadt an der Kinzig bis nach Birstein führte. So sicherten sich Uwe Kiehm/Andrea Bemmann, das als “Quertreiber” bekannte Opel Kadett C Coupe-Team, den Sieg bei den verbesserten Fahrzeugen bis 2000 ccm.

Hinter ihnen lagen ihre Markenkollegen Norbert Moufang/Silke Happel, aus dem mittelhessischen Nidda, als Klassenzweite ebenfalls auf einem der begehrten Podestränge.

In dieser hart umkämpften Klasse fuhren die beiden oberhessischen Opel Astra-Teams Oliver Dittert/Daniel Eichenauer (Wartenberg) und Sven Jungwirth/Patricia Hufeld (Mücke) auf die Plätze neun und zehn.

Thomas Leipold/Lena Kaufmann im Suzuki Swift (c) Privat

Zufrieden zeigten sich auch Thomas Leipold/Lena Kaufmann aus dem benachbarten Sterbfritz, die mit ihrem Suzuki Swift-Sport S1600 als Gesamtsiebte die Wertungsgruppe der Classic-Touring-Cars. Die Lokalmatadoren vom MSC Wächtersbach, Sven Hochwimmer/Marco Hartung, folgten mit ihrem Opel Astra auf dem zweiten Platz.

Norbert Moufang/Silke Happel im blau-weiß-roten Opel Kadett (c) Privat

Der Niddaer Maurice Moufang, der erfolgreich in die Fußstapfen seines Vaters tritt, pilotierte mit seiner Beifahrerin Sina Hildebrand seinen BMW M3 auf den dritten Platz in der Klasse der verbesserten Fahrzeuge bis 3000 ccm.

Benjamin Krusch/Fedor Hüttl im weißen BMW (c) Privat

Das Feldataler BMW-Team Benjamin Krusch/Fedor Hüttl hatte diesmal kein Glück. Nach anfänglich schnellen Zeiten verloren sie in der dritten Wertungsprüfung viel Zeit und rutschten, den Sieg in der seriennahen Klasse F bis 2000 ccm greifbar nahe, auf Rang zwei zurück.

Zuschauer am Start der Wertungprüfung in Untersotzbach: 4,53 km Sprint inklusive Rundkurs (c) HESSENMAGAZIN.de

Spannend verlief auch die parallele Gleichmäßigkeitsrallye, in der 21 konkurrierende Teams versuchten, möglichst gleichmäßige Zeiten zu fahren. Am besten gelang dies Wolfgang Michalsky/Fabian Michalsky, die am Ende mit ihrer Alfa Romeo-Giulia-Rallye aus dem Jahr 1978 eine Differenz von nur 0,62 Sekunden hatten – eigentlich der Dauer eines Wimpernschlages gleich.

 
Main-Kinzig-Rallye - Gleichmäßigkeitsprüfungen: Max und Jessie Möllermann im Peugeot (c) Video Möllermann / Foto HESSENMAGAZIN.de

Martin Bernhardt/Carolin Bernhardt aus Nidda-Wallernhausen landeten mit ihrem Opel Ascona bei einer Zeitdifferenz von 2,16 Sekunden auf Rang vier und Max Möllermann/Jessie Möllermann, das Wächtersbacher Duo mit seinem Peugeot 306, rutschte nach einem Problem in der vierten Wertungsprüfung auf Rang 15 zurück.

Quelle: Mit bestem Dank von "Privat" :-))))

Alle Ergebnisse und Zeiten in den Wertungsprüfungen auf der Seite des Veranstalters: HIER <-KLICK

Verschiedene Fahrer-Videos kann man auf YouTube anschauen: HIER <-KLICK

Die Retro (Historik) Fahrer erlebt man mit bei SPASS PUR: HIER <-KLICK

98