Redaktionshund Leo: Barfen will gelernt sein

Sonntag, den 26. September 2021 um 07:03 Uhr Redaktionshund - Leo
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Fleisch in Lebensmittelqualität: Vorrat im Kühlschrank (c) HESSENMAGAZIN.de[Hundewelt] Es gibt für unseren Hund nichts Besseres zu futtern als eine 500-Gramm-Ladung rohes Fleisch. Da öffnet er seinen Schlund auf Maximalgröße und "inhaliert" Brocken, die doppelt so groß sind wie für reguläres Gulasch. Aber das will geübt werden, meint Leo. Unter anderem schon wegen der Magensäure. Ohne deren Vorhandensein in genügendem Maße funktioniert das System nicht.

Das heißt auch: Die Futterart darf nicht willkürlich gewechselt werden. Trockenfutter-Knabberer oder Dosenfutter-Fresser sollten langsam umgewöhnt werden.

Ungünstig wäre es sogar, mit purem Hackfleisch zu beginnen, da Hunde ihre Mahlzeit nicht lutschen wollen - und sich außerdem erst an den anderen Geschmack herantasten müssen. Also erstmal nur eine kleine Portion Fleisch einige Minuten lang (ohne Zusätze!) abkochen und reinmixen in das gewohnte Futter. (Und um die Hausfliegen nicht zu erfreuen, die Schüssel möglichst nicht lange offen rumstehen lassen :-)

Gekocht oder überbrüht: Fleischsuppenbrocken für den Hund (c) HESSENMAGAZIN.de
Gekocht oder überbrüht: Fleisch als Suppenbrocken für den Hund (c) HESSENMAGAZIN.de

Ein Muss ist das Erhitzen für Schweinefleisch aus unbekannten Beständen. In diesem verbirgt sich hin und wieder der Aujeszky-Virus, gegen den Hund und Katze keine Abwehrkräfte haben. Sie können an so einer Infektion sterben.

Doch: Fast alle krankheitserregenden Mikroorganismen sterben ab bei einer mehrminütigen Temperatur von mindestens 70°C. Dazu zählen Viren und Bakterien, die sich allerdings grundsätzlich voneinander unterscheiden. Mehr dazu: www.stiftung-gesundheitswissen.de/gesundes-leben/koerper-wissen/viren-oder-bakterien-wo-ist-der-unterschied

Wer Schweinfleisch heiß trocknet (KLICKmal), ist auf der sicheren Seite.

Gestückelt und gefroren vom Schlachhof: Fleischallerlei für den Hund mit Pansen und Blättermagen (c) HESSENMAGAZIN.de
Gestückelt und gefroren vom Schlachhof: Fleischallerlei für den Hund mit Pansen und Blättermagen (c) HESSENMAGAZIN.de

Wenn man nicht unbedingt bei Supermärkten nach Sonderangeboten bei tiefgekühltem Frischfleisch unter 6 / 7 Euro pro Kilo Ausschau halten möchte, besorgt man sich Fleisch für den Hund aus der Gefriertruhe im Hundeladen oder in den entsprechenden Baumarktabteilungen. Das eisige Kilo kostet dort zwischen 3 und 4 Euro (in verschiedenen Sorten und Verpackungen). Ohne weitere Zusätze ist es als "Ergänzungsfutter" deklariert.

Wenn Sie glauben, das sei viel teurer als Dosenfutter (pro Kilo ca. 2 bis 6 Euro), können Sie ja bei bei den Leckerlis sparen. Für die wird im Schnitt ein Kilopreis von rund 14 Euro bis zu 50 Euro gezahlt. Ein Beispiel: Der Vitakraft Beef-Stick für 0,59 € wiegt 10 g, also kosten 100 Gramm 5,90 € und dementsprechend 1000 Gramm / 1 Kilo: 59 Euro!

Ergänzung für die Rohfleischfütterung (c) HESSENMAGAZIN.de
Ergänzung für die Rohfleischfütterung (c) HESSENMAGAZIN.de

Selbstverständlich sollte man sich darüber im Klaren sein, dass unser vierbeiniger Fellfreund nicht nur vom Fleisch alleine gesund leben kann. Was er alles wann zusätzlich braucht, haben wir bereits herausgefunden: HIER <-KLICK.

Leo - putzmunter und voller Tatendrang (c) HESSENMAGAZIN.de
Leo - putzmunter und voller Tatendrang (c) HESSENMAGAZIN.de

Damit Sie sehen, wie es unserem Redaktionshund heute geht, hier ein Fotobeweis :-)

Quelle: Brigitta Möllermann, HESSENMAGAZIN.de - VG

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