Man / frau kann sich krank essen - auch mit Salat

Samstag, den 02. September 2023 um 05:18 Uhr Das leibliche Wohl - Gesund oder ungesund bis giftig
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Sebastian Lege (c) Olaf Kosinsky (kosinsky.eu) Lizenz: CC BY-SA 3.0-de[Deutschland] Wer kennt Sebastian Lege noch nicht? Der gelernte Koch und heutige Produktentwickler zeigt im Fernsehen, wie die Lebensmittelindustrie ungestraft unser Essen zusammenpanscht (KLICKmal). Da läuft es dann dem Standardkonsumenten kalt den Rücken runter, wenn er (oder sie) erfährt, woraus sein Lieblingsprodukt aus dem Supermarkt eigentlich besteht. Doch geschickt wird ein möglicherweise aufkommendes Ekelgefühl oft ignoriert oder verdrängt, wenn die abendliche Tüte Chips oder die Tafel Schokolade zum Verspeisen lockt. Es fällt auch nicht auf, dass es garantiert nicht die blanken Nüsse (ungesalzen) oder die einfache Banane sind, die uns anlachen...

Es soll doch etwas sein, das unsere Geschmacksnerven gekonnter trifft. Geschmacksverstärkt mit Zucker, Salz, Aroma und Fett soll es uns "auf der Zunge zergehen" oder genüsslich zu knuspern sein.

Mittags haben wir oft Salat, und in der Woche essen wir meistens nur dreimal Fleisch, das sollte doch wohl reichen, um als gesunde Ernährung durchzugehen. Außerdem sind die Tomaten aus unserem Garten - also mehr als Bio... sozusagen. Da fällt die Dose Ravioli, wenns mal schnell gehen soll in der Küche, bestimmt nicht ins Gewicht. Auch die Brötchen, die wir uns regelmäßig zum Frühstück gönnen, gelten allgemein als gesund, wenn Dinkel oder Körner darin sind. Und um unsere persönlichen Unverträglichkeiten (Laktose, Fruktose etc.) essen wir sowieso schon lange brav drumherum.

Außerdem: Wir rauchen und trinken nicht, kochen oft selbst und kaufen auch auf dem Markt bei regionalen Bauern ein.

Tja, dann fragen wir uns, warum wir trotz täglicher Bewegung / Rennerei rund 20 kg zuviel auf den Rippen haben, die Gelenke schmerzen und uns der Arzt etwas von Diabetes sagt. Es muss wohl eine Autoimmunkrankheit sein oder sowas wie Rheuma mit Bluthochdruck...

Mehr dazu beim NDR-Ratgeber: HIER <-KLICK.


Mögliche Antwort: Vollwertkost sieht anders aus

Roh gleich vital? Salat aus Blättern soll gesund sein, weil er bekanntermaßen den schlanken Models neben dem Steak als tägliche Hauternährungsquelle dient. 100 g Kopf- oder Feldsalat hat nur 14 bis 18 Kalorien, weil er zu 95 % aus Wasser besteht. Im Rest von rund 5 Gramm (!) tummeln sich in Milligramm die Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente - weit entfernt von der täglich nötigen Menge. Das wären z. B. bei Magnesium 300 - 400 mg, bei Kalium 4000 mg, bei Calcium 1200 mg und last but not leas VitC 100.

Liste aus Wikipedia - 100 g Salat enthalten

Natrium 7 mg
Magnesium 11 mg
Phosphor 26 mg
Kalium 260 mg
Calcium 35 mg
Eisen 1,8 mg
Vitamin A 1065 IE
Vitamin B1 0,06 mg
Vitamin B2 0,06 mg
Vitamin C 8 mg
Niacin 0,3 mg

Geschmack liefert letztendlich nur das Dressing. Und das kann es in sich haben, wenn Sahne und Öl dabei sind :-).


Zum Thema Kohlehydrate: Brot und Brötchen sowie Kartoffeln, Reis und Nudeln, lassen wir einfach die Verbraucherzentrale zu Wort kommen: HIER <-KLICK.

Quelle: Brigitta Möllermann, HESSENMAGAZIN.de