Lebensmittelwarnung.de Praxistest erfolgreich bestanden

Montag, den 13. Februar 2012 um 07:01 Uhr Das leibliche Wohl - Gesund oder ungesund bis giftig
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Wegwerfen oder zurückbringen?

Beanstandet: Tiefgefrorene Forellen - Foto (c) HESSENMAGAZIN.de[Hessen - Deutschland] Kontrollen bei Lebensmitteln ergeben hin und wieder Beanstandungen. Da werden Fremdstoffe, z. B. Glassplitter oder Metallfäden, falsche Inhaltsstoffe oder die Gesundheit schädigende Bakterien gefunden. Eine Liste solcher Produkte wird seit Oktober 2011 auf einem Portal des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) im Internet veröffentlicht. Neben Hinweisen zu Gefährdungen sind dort ebenfalls Produkte genannt, die geeignet sind, uns Verbraucher zu täuschen bzw. für die kein Hersteller in Deutschland genannt ist.

Zusätzlich informiert www.lebensmittelwarnung.de über Rückrufe der Produzenten oder Vertreiber in unseren 16 Bundesländern. Das freut jeden persönlich, der sich nicht vergiften möchte - sowie auch Greenpeace (Frieden / Umweltschutz-Aktivistenorganisation), Proplanta (Infos für und aus der Landwirtschaft) und viele andere aus der streitbaren Wir-wollen-leben-Branche.

So sieht die Realität aus

Zufällig fanden wir von HESSENMAGAZIN.de in unserem privaten Tiefkühlschrank eine beanstandete Packung Regenbogenforellen mit dem nicht zugelassenen Wirkstoff Malachitgrün, der giftig und krebserregend ist. Es wird bei (Zier-)Fischen als Arzneimittel eingesetzt. Für Menschen besteht eine Nulltoleranzgrenze, wie das BfR - Bundesinstitut für Riskikobewertung notiert: HIER <-KLICK

Schaudernd suchten wir vergeblich nach dem - natürlich längst entsorgten - Einkaufszettel, packten unsere Forellen in eine auslaufsichere Tüte und fuhren zu einer der REWE-Filialen in unserer Nähe, um die Packung zu präsentieren. Sie wurde uns von einer der Kassiererinnen sogleich und gänzlich ohne "Wenn und Aber" abgenommen, und wir bekamen unser Geld zurück. Den ausgedruckten Rückruf von der Internetseite, den wir sicherheitshalber mitgebracht hatten, hinterließen wir für die Kollegin der Kassiererin. Diese war noch nicht informiert über die Aktion.

Positive Bilanz und Wünsche für die Zukunft im Februar 2012

Nachdem wohl auch andere gute Erfahrungen mit Lebensmittelwarnung.de gemacht haben, werden Stimmen laut, die um eine Erweiterung des Service bitten. Neben der eigenen (täglichen?) Nachschau auf dem Portal wären ein News-RSS-Feed-Angebot und ein E-Mail-Newsletter praktisch. Twitter wird heute bereits geboten. Doch daran nimmt ja nicht jeder teil.

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