59 geht grad noch so...

Mittwoch, den 27. März 2024 um 07:34 Uhr Das leibliche Wohl - Gesund oder ungesund bis giftig
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Blutdruck-Messgerät (c) HESSENMAGAZIN.de [Wohl und Wehe] Wenn niemand anders als man selbst für sich sorgt, dann gehört regelmäßiges Messen des Blutdrucks zur eigenen Fürsorge. Klar, das ist bekannt. Doch wissen Sie auch, dass Sie anhand Ihrer Werte ausrechnen können, ob bei Ihnen möglicherweise ein Risiko für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung durch hohen Pulsdruck besteht? Für diese "Pulsamplitude" existieren zwar keine offiziellen Normalwerte. Doch man weiß, dass 45 bis 55 ok ist. Darüber - ab 65 - könnte es kritsch werden.

Das hier gezeigte Messgerät fürs Handgelenk ist nicht so genau wie eine Oberarmmanschette. Doch es reicht aus, um den oberen Blutdruckwert (Systole) und dem unteren Blutdruckwert (Diastole  /Fließeigenschaft) zu messen. Systole zeigt, wie stark das Blut in die Adern gepumpt wird, wenn der Herzmuskel sich zusammenzieht - und Diastole, mit welchem Druck es zurückfließt, wenn die Kontraktion vorbei ist und das Herz sich erneut mit Blut füllt.

Eine gefährliche Differenz zwischen dem oberen und dem unteren Blutdruck-Wert entsteht bei "steifen" Gefäßen, Ablagerungen an den Gefäßwänden oder etwa durch eine undichte Aortenklappe. So könnte der obere Wert ansteigen und der untere absinken. Das heißt im Umkehrschluss: elastische Blutgefäße zeigen eine geringere und damit positive Differenz :-)

Hinweis zu den hier gezeigten Werten: Es ist "nur" eine Momentaufnahme. Zur besseren Aussagekraft sollte man mehrere Messungen in Ruhe vornehmen.

Als obere Normwerte gelten im Alter von 40 bis 60 Jahren: Systole 140-150, ab 60 Jahren bis 160 mmHg. Für alle Alter wäre eine optimale Diastole 90 mmHg.

PS: Der dritte Wert ganz unten im Display ist der Puls = 73 Herzschläge pro Minute. Die Norm liegt hier zwischen 60 und 80.

Quelle: Brigitta Möllermann, HESSENMAGAZIN.de