Beflügelt zum Gipfel: Bergpreis Schottenring 2015 mit 125 Startern

Donnerstag, den 18. Juni 2015 um 00:00 Uhr VB - Der Vogelsberg ist Kult
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Holger Hovemann gewann im Opel Kadett den Schottener Bergpreis (c) Heiko Schäfer

[Schotten - Vogelsberg] Es waren zwar nicht alle Fahrzeuge mit wuchtigen Front-, Seiten- oder Heckspoilern bestückt, Hingucker jedoch gab es beim 12. Internationalen ADAC Bergpreis Schottenring des MSC Rund um Schotten allemal - ein Beweis dafür, mit welchem Aufwand auch hier beim zweiten Lauf zur deutschen Bergmeisterschaft Spitzensport unter den Amateuren betrieben wird.

Insbesondere in der Vorstartzone in Rudingshain konnten die Bergspezialisten mit ihren Boliden bestaunt werden. Die drei Kilometer lange Strecke führte in vier Wertungsläufen von Rudingshain über die beiden Spitzkehren Richtung Götzen. Man war insgeheim gespannt, ob Herbert Stolz im Porsche 935 DP 2 seinen 2013 aufgestellten Streckenrekord von 1:16,355 Minuten unterbieten würde, oder ein anderer Fahrer schneller wäre.

Vorjahressieger Herbert Stolz hatte nur kurz Grund zum Lachen. Nach Bestzeit in Lauf 1 Ausfall mit Technikdefekt am Porsche (c) Heiko Schäfer
Vorjahressieger Herbert Stolz hatte nur kurz Grund zum Lachen. Nach Bestzeit in Lauf 1 Ausfall mit Technikdefekt am Porsche (c) Heiko Schäfer

Die Bedingungen dazu waren ideal. Stolz war im Porsche beim ersten Lauf zunächst Schnellster, verfehlte mit 1:19,60 Minuten aber seine Bestzeit unter 79 Startern und musste nach Technikdefekt seinen zweiten Sieg in Folge abschreiben. Der ging nach 5:23, 793 Minuten Fahrzeit mit deutlichen 6, 351 Sekunden Vorsprung an Holger Hovemann aus dem südhessischen Buchenau im Opel Kadett GTR Risse V8 vor Peter Naumann aus Weil der Stadt im VW Polo 1, 4 G40 und dem drittplatzierten Roman Sonderbauer aus Grafling im Opel Kadett C Coupe mit10, 629 Sekunden Rückstand.

Bester Mittelhesse wurde der frühere Slalomspezialist Jens Weber aus Marburg im Opel Kadett C Coupe auf Platz 16 mit 30, 077 Sekunden dahinter. Platz 48 ging an Jürgen Fechter aus Gründau im VW Golf R- TDI mit 1:08, 489 Minuten Rückstand.

Platz 48 von 79 Autos für den Gründauer Jürgen Fechter im VW Golf R-TDI (c) Heiko Schäfer
Platz 48 von 79 Autos für den Gründauer Jürgen Fechter im VW Golf R-TDI (c) Heiko Schäfer

Die Gleichmäßigkeitsprüfung auf Sollzeit mit 46 Fahrern gewann nach ebenfalls vier Wertungsläufen Günter Hoor aus Bitburg im Porsche 944 S2 (+1, 880 sec.) Rainer Pawliczek aus Bottrop im VW Polo 86 C GT (+1, 887 sec.) und Adrian Mirthes aus Grünberg im Opel Ascona B auf Platz drei (+2, 067 sec.). Der Lahnauer Jens Hofmann wurde im BMW 318is fünfter (+ 2, 692 sec.)

Erwin Schmidt aus Grebenhain im Renault R5 Turbo wurde 19. (+4, 727 sec.) Michele Carotenuto aus Buseck im Opel Kadett C Coupe 22. (+5, 387 sec.) Karl- Heinz Weitz aus Schotten im Porsche 911 Targa 24. (+ 5, 761 sec.)und Daniel Habicht aus Lahnau im BMW 318is 27. (+6, 334 sec.)

Quelle: Heiko Schäfer