Raus aus der Blase und sich schlau machen

Freitag, den 26. September 2025 um 06:13 Uhr News Ticker - Aktuelles
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Screenshot (c) www.Greenpeace.de[Hier und jetzt] Viele Leute beziehen ihr Alltagswissen heuzutage aus den sozialen Medien und halten sich damit für gut und ausreichend informiert. Früher war es die morgendliche BILD-Zeitung, heute sind es Facebook und YouTube-Videos... und notfalls noch die Meldungen aus dem Radio oder Fernsehen. Doch zur richtigen Orientierung, braucht es Kompetenz und kritisches Gespür, da die Medienlandschaft sich in den letzten Jahren radikal verändert hat!

Halbwahrheiten entstehen schnell nur per Überschrift, Push-Nachricht oder in kurzen Clips. Man liest nicht mehr ganze Artikel, sondern lässt sich oft nebenbei berieseln, unterwegs oder beim Kochen. Was ankommt, sind zudem am liebsten Inhalte, die berühren oder empören. Die sind grundsätzlich viel interessanter als nüchterne Fakten.

Man sollte sich aber klar machen: Was digital über das Internet hereinkommt, ist in der Regel Algorithmus-gesteuert. Das Angezeigte hängt oft vom eigenen Verhalten ab – Filterblasen entstehen. Die Inhalte passen zu den eigenen Interessen, Meinungen und entsprechen dem persönlichen Klickverhalten.

Man sieht also zunehmend nur noch das, was man ohnehin erwartet. Andere Perspektiven, kritische Stimmen oder neue Informationen bleiben außen vor. Das kann die Meinungsbildung verzerren und gesellschaftliche Spaltung fördern. Wer raus will aus der Blase, braucht Neugier, Medienvielfalt und den Mut, auch unbequeme Inhalte zuzulassen.

Na dann, los geht's Küssend


Die Stiftung Familienunternehmen unter der Lupe unseres Praktikanten

Untertitel:
Die Münchner Stiftung gilt als Stimme der Familienunternehmen – doch wer spricht hier wirklich?

Artikel:
München/Berlin – Sie nennt sich „Stimme der Familienunternehmen“ und tritt als gemeinnützige Stiftung auf: Die Stiftung Familienunternehmen mit Sitz in München ist seit über zwei Jahrzehnten aktiv in der politischen Interessenvertretung. Mit Studien, Veranstaltungen und einem eigenen Lobbyhaus in Berlin wirbt sie für die Belange von Unternehmerfamilien – doch Kritiker sehen darin vor allem die Handschrift großer Konzerne.

Laut Recherchen des ARD-Magazins Panorama stammen die Fördermittel der Stiftung überwiegend von milliardenschweren Unternehmerdynastien wie Würth, Deichmann, Rossmann oder der Schwarz-Gruppe (Lidl/Kaufland). Kleine und mittlere Unternehmen – das Rückgrat der deutschen Wirtschaft – sind kaum vertreten. Eine Analyse ergab, dass lediglich rund 1,6 % der Förderer dem klassischen Mittelstand zuzurechnen sind.

Die Stiftung selbst verweist auf Datenschutzgründe, wenn es um die Offenlegung ihrer Förderer geht. Doch gerade diese Intransparenz sorgt für Kritik. „Wer politische Einflussnahme betreibt, sollte auch offenlegen, wer dahintersteht“, fordert Greenpeace, das der Stiftung zudem eine Nähe zu klimaschädlichen Industrien vorwirft.

Auch in der Steuerpolitik mischt die Stiftung mit: Sie warnt regelmäßig vor Belastungen für Familienunternehmen und plädiert für Erleichterungen bei Erbschafts- und Unternehmenssteuern. Dabei stellt sich die Frage, ob hier tatsächlich die Interessen der breiten Unternehmenslandschaft vertreten werden – oder vor allem die der Superreichen.

Im Berliner „Haus des Familienunternehmens“, nur wenige Schritte vom Bundestag entfernt, empfängt die Stiftung regelmäßig Politikerinnen und Politiker. Die Nähe zur Macht ist gewollt – und effektiv. Doch ob sie auch die Vielfalt der deutschen Familienunternehmen abbildet, bleibt fraglich.

Quelle: KI Copilot von Microsoft


Alles kapiert?

Was lernen wir daraus – für uns Nichtreiche?

Eine aktuelle Greenpeace-Recherche (KLICKmal) zur Stiftung Familienunternehmen zeigt: Wer viel hat, nutzt seine Macht, um noch mehr zu behalten – selbst wenn das auf Kosten von Klima, Gerechtigkeit und Gemeinwohl geht. Die Stiftung, die vorgibt, den Mittelstand zu vertreten, ist in Wahrheit ein Netzwerk aus Superreichen und Großkonzernen, die gegen Vermögensteuern und Umweltauflagen lobbyieren.

Während kleine Betriebe mit Bürokratie kämpfen und Bürger:innen für Klimaschutz demonstrieren, hebeln Milliardärsfamilien wie Quandt, Klatten oder Merck hinter verschlossenen Türen Regeln aus, die sie selbst betreffen würden.

Also heißt das:

Quelle: KI Copilot von Microsoft


Willkommen außerhalb der Blase Lächelnd

Quelle Zusammenstellung: Brigitta Möllermann, HESSENMAGAZIN.de