Mehr zum Thema Digitalisierung in Deutschen Landen

Freitag, den 27. Juni 2025 um 08:08 Uhr News Ticker - Aktuelles
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Grafik (c) Microsoft Copilot[Deutschland] Am 27. Juni 2025 findet der bundesweite Digitaltag statt mit über 2.000 Aktionen im ganzen Land. Im Mittelpunkt steht in diesem Jahr das Thema „Digitale Demokratie“ mit der großen Frage, wie Digitalisierung politische Teilhabe fördern kann und welche Herausforderungen im digitalen Raum (hä, wo?) entstehen. Laut einer Umfrage der Veranstalter, der Initiative „Digital für alle“, fühlen sich 59 Prozent der Menschen in Deutschland durch digitale Angebote politisch besser informiert. (Die anderen - klaro - nicht!) 65 Prozent sorgen sich demnach vor Wahlbeeinflussung durch Fake News (35 % ist das egal.), und jeder Dritte kennt Online-Hass aus dem eigenen Umfeld. (Die anderen lassen sich nicht ärgern.)

Mehr dazu: HIER <-KLICK ... sogar in Einfacher Sprache <-KLICK Küssend


Hhm, fragen wir doch mal nach dem Hintergrund der Initiative „Digital für alle“

„Digital für alle“ verfolgt das Ziel, digitale Teilhabe für alle Menschen in Deutschland zu ermöglichen. Das Bündnis von 27 Organisationen aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Wissenschaft und öffentlicher Hand <-KLICK organisiert u. a. den jährlichen Digitaltag. Dabei wird Aufmerksamkeit auch für "digitale Ungleichheit" geschaffen, die dann wiederum durch Angebote, z. B. für ältere Menschen oder Menschen mit wenig Technik-Erfahrung, beseitigt werden soll. Erledigt wird dieses Engagement durch sogenannte "digitale Bildung".

Doch als Partner sind neben Bibliotheken, Wohlfahrtsverbänden, Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen auch große Konzerne wie Telekom und Google mit im Boot. Das wirft Fragen zur inhaltlichen Neutralität auf. Außerdem bekommen Menschen ohne Internetzugang oder mit Sprachbarrieren von dem warmen Regen nichts ab.

Fazit: Als Impulsgeber ist die Initiative nützlich. Doch, um wirklich alle Menschen digital zu mobilisieren, braucht es mehr außer Tipps für Anfänger im Netz und Smartphone-Sprechstunden für SeniorInnen zu Familienkonferenzen mit WhatsApp oder die Wegefindung per Google Maps.

Auch die neuerliche Abschaffung der angeblich "unsicheren" Mailmöglichkeiten zu Krankenkassen oder der Bundesagentur für Arbeit ist nicht der Lösung letzter Schluss. Ersetzt durch einen Online-Zugang vom heimischen Computer oder dem Smartphone aus soll die Kommunikation besser geschützt sein? Selbst nachlesen: HIER <-KLICK.

Aber, aber, die vielgepriesene Möglichkeit, online Bauanträge (schon in drei hessischen Städten ;-) zu stellen oder Liegenschaftsauskünfte anzufordern, funktioniert ebenfalls noch nicht hundertprozentig. Ohne Angabe seiner Telefonnummer für einen Rückruf des Sachbearbeiters kann die Erledigung eventuell Wochen dauern ...

Übrigens: So lange die Initiative sogar noch u. a. ZIP-Dateien zum Herunterladen anbietet, ist es schwer, an eine umfassend-sinnvolle Digitalisierung zu glauben. Dieses historische Packformat kann durchaus als Versteck für schädliche Dateien z. B. mit gefälschter Bezeichnung dienen, die beim Öffnen (Entpacken) aktiviert werden.

Äh, das auch noch: KLICKmal Küssend

Quelle: Brigitta Möllermann, HESSENMAGAZIN.de