07.05.2014 - Beinahe schief gegangen: Leo fällt in den Graben

Dienstag, den 06. Mai 2014 um 00:20 Uhr Redaktionshund - Leo
| Drucken |

Schmuddelleo: Von oben und unten abgespült (c) HESSENMAGAZIN.de
Schmuddelleo: Muss von oben und unten abgespült werden (c) HESSENMAGAZIN.de

[Hessen] Was bekamen wir neulich vorgebetet: Wir sollten nicht überall Gefahren lauern sehen. Ein Hund könne doch immer schwimmen... Und keinesfalls würde er wie blind irgendwo rein oder runter fallen, sein Instinkt würde ihn warnen. HAHAHA. Unser Redaktionshund Leo hält sich nicht daran. "Treu und Glauben" dieser naiven Menschen verpufften innerhalb der Millisekunde, in der unser rasender Mitarbeiter auf vier Pfoten heute bei einem Feldrandspaziergang mit einem übermütigen Sprung plötzlich in einem zwei Meter tiefen, betonierten Abwassergraben verschwand.

Vor dem Schwimmen lernt er nach Stöcken tauchen (c :-) HESSENMAGAZIN.de
Vor dem Schwimmen lernt er nach Stöcken tauchen (c :-) HESSENMAGAZIN.de

Aber wie rumänische Hunde so sind: Ohne einen einzigen Mucks von sich zu geben, kam er umgehend mit Schlamm verschmiert, stinkend, zitternd und humpelnd den steilen Hang wieder hinaufgeklettert. Ehe mein Herz vor Schreck aufgehört hatte zu schlagen, stieg in mir der Zorn hoch: Was bin ich doch für eine Kanaille, das Gelände nicht besser zu sondieren!

Die Bocksprünge funktionieren schon wieder (c :-) HESSENMAGAZIN.de
Die Bocksprünge funktionieren schon wieder (c :-) HESSENMAGAZIN.de

Bis zum Auto musste er zurück wackeln. Dort rubbelte ich ihn mit einem Hundehandtuch ab und testete dabei seinen Rücken, die Beine, Rippen etc. auf schmerzhafte Stellen. Wieder kam kein Mucks, aber auch kein lustiges Gehopse. Er war etwas unruhig. Tja, dann war der Sturz in den Graben wohl mit einem Riesenschrecken, jedoch glimpflich abgegangen und ich konnte meine Fahrt fortsetzen, anstatt einen Tierarzt aufzusuchen.

Privates Wiesengelände ohne Gefahren (c) HESSENMAGAZIN.de
Privates Wiesengelände ohne Gefahren (c) HESSENMAGAZIN.de

Wir bogen zur Kinzigtalsperre ab und Leo durfte sich neben der Staumauer (dort brütet garantiert kein Viech, das bei Verstand ist ;-) im Wasser abspülen. Zur "Überredung" für die erfrischende Badeaktion im Regen diente ein Stöckchen, das mehrmals hintereinander ins Wasser flog. Zur Sicherheit hielt ich ihn dabei fest an seiner Aufroll-Leine mit Schnellstoppfunktion. (Eigentlich ein absolutes NO-GO für Hundeschulschüler... *pfffffft* Die kennen unseren Leo nicht!)

Der Redaktionshund hatte sich nach einer kurzen Weile erholt und benahm sich normal, wie immer - ein bisschen daneben. Nun muss er ein paar neue Kommandos lernen: HIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIRÜBER und NEEEEEEEIIIN und ZUUUUUUUUURÜCK!

61