[On Air] So kündigte heute Morgen der Radiomoderator die Veranstaltungen für das Wochenende an: "Viel gibt's auch, um sich die Freizeit zu vertreiben." Als aufmerksame/r Zuhörer/in stutzt man da unwillkürlich, denn das klingt seltsam irritierend – fast so, als sei Freizeit eine lästige Angelegenheit, die man irgendwie „loswerden“ muss.
Das erinnert an „Zeit totschlagen“ – also an Beschäftigung ohne echten Sinn oder Genuss. Die Alternative wäre: Langeweile vertreiben :-)
Unser Praktikant hat dafür diese Glosse geschrieben:
Man stelle sich vor: Endlich Wochenende, die Sonne scheint, der Kalender ist leer – und statt sich zu freuen, heißt es: „Oh nein, schon wieder Freizeit! Wie werde ich die bloß los?“ Also schnell raus, irgendwas unternehmen, Hauptsache, sie ist weg, die Freizeit. Vielleicht ein Spaziergang mit schlechtem Gewissen, weil man dabei nichts „Sinnvolles“ tut. Oder ein Konzert, das man gar nicht hören will, aber hey – Hauptsache beschäftigt.
Dabei war Freizeit doch mal das große Versprechen der Moderne: Zeit für uns selbst, für Muße, für Müßiggang – dieses schöne altmodische Wort, das heute klingt wie ein Verstoß gegen die Effizienzverordnung. Stattdessen wird Freizeit zur Leerstelle, die gefüllt werden muss. Mit Events, Challenges, To-do-Listen. Und wenn nichts hilft: Netflix.
Quelle: KI-Chatbot "Copilot" von Microsoft
Das auch noch: Die Wahrnehmung wird aufgerüttelt ;-)
- Der Countdown läuft, die Vorbereitungen liegen in den letzten Zügen und das Lampenfieber steigt.
- Anscheinend gibt es dort auch so etwas wie ein Karussel im Herbst: Im Ort dreht sich bald wieder alles rund um den Kürbis...
- Am Montag ab 11 Uhr steigt der Frühschoppen - für die musikalische Unterhaltung steht dort, wie schon am Vorabend unser Musikus bereit.
- Romantik liegt in der Luft. Von der Burg blickt man hinab auf die Flussschleife, die der Zahn der Zeit in die die urtümliche Landschaft grub.
- Es werden nur Bäume gefällt, die nicht standsicher sind oder angrenzende Wege angreifen.
Stellen Sie sich doch DAS alles einfach mal wörtlich oder auch gerne bildlich vor... *g*
Quelle: Brigitta Möllermann, HESSENMAGAZIN.de