Telefonseelsorge: Es gibt sie noch

Dienstag, den 19. Januar 2016 um 11:28 Uhr Gut zu wissen - Notiert !
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Susanne Simmler (rechts) bedankt sich bei Christine Kleppe für deren Arbeit (c) MKK [Main-Kinzig-Kreis] „Es gibt keine schnellere Hilfe in extremen und belastenden Lebensmomenten als durch die Telefonseelsorge. Dieser Dienst, den jedes Jahr Tausende Menschen in Anspruch nehmen, ist in unserer Gesellschaft äußerst wertvoll“, erklärte Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler bei einem Treffen mit Pfarrerin Christine Kleppe, der Leiterin der Ökumenischen Telefonseelsorge Main-Kinzig/Hanau.

Simmler dankte Kleppe und ihrem Team. „Die Telefonseelsorge stellt ein Auffangnetz für all jene dar, die sich aus welchen Gründen auch immer im freien Fall fühlen. Der Erhalt dieses Netzes bedeutet mir sehr viel“, sagte Simmler und überreichte Kleppe über die jährliche Förderung des Kreises hinaus einen Scheck in Höhe von 1.500 Euro.

Christine Kleppe berichtete bei ihrem Besuch im Main-Kinzig-Forum aus der täglichen Arbeit der Ökumenischen Telefonseelsorge. So gingen jedes Jahr weit über 10.000 Anrufe ein. Die Anlässe für den jeweiligen Anruf seien sehr verschieden. Mancher melde sich aufgrund von Einsamkeit, dann wieder seien es physische oder psychische Leiden, über die jemand sprechen möchte.

Auch Partnerschaftsprobleme und die Erfahrung von Armut ließen die Anruferinnen und Anrufer zum Hörer greifen. Die Ökumenische Telefonseelsorge, eine von 105 Stellen bundesweit, feiert im Sommer ihr 40-jähriges Bestehen.

Bei der Telefonseelsorge treffen die Menschen auf kompetente Ansprechpartner, die zuhören, trösten und helfen. Für diese Arbeit werden sie speziell ausgebildet und in rund 140 Stunden auf die unterschiedlichen Problemlagen vorbereitet, mit denen sie zu jeder Tages- und Nachtzeit konfrontiert sein können. Die Telefonseelsorge finanziert einen Teil ihres Haushaltes über Spenden. „Der Main-Kinzig-Kreis leistet hier gerne einen Beitrag, um dieses wichtige Angebot aufrechtzuerhalten“, begründete Simmler die zusätzliche Spende und kündigte an, den jährlichen Zuschuss zu erhöhen.

Quelle: Main-Kinzig-Kreis


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