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Samstag, den 14. Juni 2025 um 05:59 Uhr Gut zu wissen - Internet & Computer
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Screenshot vom Avast Browser inklusive Eye-Able des Wetteraukreis mit Infos zu Selbsthilfe (c) HESSENMAGAZIN.de
Neue Angebote: Screenshot vom Avast Browser inklusive Eye-Able des Wetteraukreis samt Infos zu Selbsthilfe (c) HESSENMAGAZIN.de

[WWW] Hin und wieder läuft das Haltbarkeitsdatum von Computerprogrammen ab, seit sie APP genannt werden. Dann hakt OpenOffice und das kostenlose Virenprogramm wird zickig. Nach einer Weile hat man / frau die Faxen dicke und installiert neue Alternativen. Doch die bringen oft Überraschungen mit. So wie der kostenlose Avast Secure Browser, der durch die Blockierung von Werbung und Tracking schnelles "privates" Surfen offeriert. Nach eigenen Angaben schützt er auch vor gefährlichen Webseiten. Der Haken daran, er "telefoniert nach Hause", sprich: liefert unsere Nutzungsdaten an Avast. Angeblich lässt sich das in den Einstellungen deaktivieren...

Außerdem: Wer genau hinschaut, bemerkt unter der Eingabezeile am oberen Browserrand eine Reihe von Standardlinks, die Avast für uns ungefragt ausgesucht hat. Dafür, dass wir sein Freeware Virenprogramm kostenlos nutzen können, haben wir nun Booking, AliExpress, Facebook, Amazon, eBay, YouTube usw. im Gepäck.

So what!


Basis: Die angezeigte Internetseite mit Topping :-)

Zur Information über Selbsthilfe des Wetteraukreises gesellt sich seit kurzem Eye-Able® als sinnvolles Tool für Barrierefreiheit für Web-Seiten von Unternehmen, Behörden und Bildungseinrichtungen. Menschen mit Sehbehinderung können damit z. B. den Kontrast anpassen, sich Inhalte vorlesen lassen oder Sprachungewohnte sich dank KI sogar in vereinfachter Sprache anzeigen lassen.

Das Ganze basiert auf dem Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG), das ab 28. Juni 2025 für viele digitale Angebote verpflichtend ist. Die Software soll sie gemäß gemäß bestimmter Richtlinien zugänglich machen, ist DSGVO-konform und kann mit ihren Assistenzfunktionen in bestehende Webangebote integriert werden. Ausgenommen von der Vorgabe sind kleine Unternehmen mit weniger als zehn Mitarbeitenden und einem Jahresumsatz unter 2 Millionen Euro.

Weitere Informationen: https://eye-able.com


Der Wetteraukreis sendete dazu diese Pressemeldung

(pdw) Barrierefreiheit endet nicht an der Gebäudetür – sie beginnt längst auch im digitalen Raum. Der Wetteraukreis hat nun seinen Internet- und Intranetauftritt mit dem Programm „Eye-Able“ ausgestattet, um Menschen mit Beeinträchtigung den Zugang zu Informationen zu erleichtern.

„Digitale Teilhabe ist ein Menschenrecht. Mit Eye-Able verbessern wir den Zugang zu unseren Online-Angeboten für viele Menschen – ob mit Seh- oder Hörbeeinträchtigung, mit Sprachbarrieren oder kognitiven Einschränkungen“, sagt Landrat Jan Weckler. „Barrierefreiheit im Netz ist kein Zusatzangebot, sondern heute ein wesentlicher Baustein bürgernaher Verwaltung.“

Auf der Homepage des Wetteraukreises ermöglicht Eye-Able nun unter anderem die Übersetzung der Inhalte in verschiedene Sprachen, die Darstellung von Texten in einfacher, bürgernaher Sprache, eine Vorlesefunktion sowie individuelle Anpassungen von Schriftgröße, Farben oder Kontrasten. Im Intranet steht den rund 1.600 Beschäftigten der Kreisverwaltung ebenfalls ein digitaler Assistent zur Verfügung, der die Darstellung nach Wunsch anpasst und Inhalte vorliest.

Erkennbar ist Eye-Able am rechten Bildschirmrand durch ein Symbol – ein weißes Männchen auf schwarzem Grund. Mit einem KlicK darauf öffnet sich ein Menü, über das die gewünschten Funktionen aktiviert werden können.


Quelle: Brigitta Möllermann, HESSENMAGAZIN.de