[Wartenberg-Angersbach] Es war ein sehr gelungener Sonntagnachmittag auf der Burgruine Wartenberg. Bei Temperaturen über 30° ließ es sich unter den hohen Linden der Vorderburg sehr gut aushalten. Ein frisches Lüftchen sorgte für Abkühlung. Eine überschaubare Anzahl von Gästen war gekommen, um sich von den Spielleuten Fulda unterhalten zu lassen. Viele waren mit Picknickutensilien ausgestattet und lagerten rund um die Musikanten.

Die Fördergemeinschaft zur Rettung der Burgruine Wartenberg hatte den Platz sehr gut vorbereitet. Ein Mittelalterliches Zelt war aufgebaut und für kühle Getränke und ein paar Brezeln war auch gesorgt.

Nach dem Einmarsch der Musikanten begrüßte der Sprecher der Gruppe die Gäste und berichtete von großen Reisen, die die Musikusse im Mittelalter unternommen haben. In ganz Europa seien Sie unterwegs gewesen, von England bis in den Süden Italiens. Entsprechend war auch ihr Repertoire.

Vom Lied über die italienische Schwiegermutter, zum englischen Trinklied bis hin zu mittelalterlichen Liebesballaden war viel zu hören. Die mittelalterlichen Instrumente sorgten für ein entsprechendes Klangerlebnis. Besonders auffallend die fast zwei Meter hohe Subbassflöte, der Bass des Mittelalters. Gekleidet waren die Spielleute in zeitgemäßen Gewändern.

Nach der Pause forderten die Spielleute zum Tanzen auf. Zwei Mitglieder des Ensembles führten den Reigen an. Die höfischen Tänze, wie die Pavanen und die Branles, wurden so angeleitet, dass jeder mitmachen konnte. Es zeigte sich, dass in den Gästen einiges an Tanztalent schlummerte. Vom Mitmachangebot wurde reger Gebrauch gemacht. Ohne Zugabe durften die Musikanten die Bühne nicht verlassen.

Wolfgang Bönsel, der Vorsitzende der Fördergemeinschaft hatte in seiner Begrüßung nochmals darauf hingewiesen, dass für die Veranstaltung kein Eintritt erhoben wurde und um eine Spende gebeten. Auch bedankte er sich bei der Gemeinde Wartenberg, die die Veranstaltung mit einem Zuschuss gesponsert hat, ohne den das Fest nicht hätte stattfinden können. Spenden und Zuschüsse reichten aus, um die Kosten zu decken.

Am Ende der Veranstaltung waren sich alle einig. Das war eine großartige Veranstaltung. Das muss auch im nächsten Jahr wieder durchgeführt werden. Vielleicht gelingt es der Fördergemeinschaft im nächsten Jahr, die Einheimischen mehr für das Konzert zu begeistern und zu einem Besuch des Konzertes zu bewegen.

Quelle: Wolfgang Bönsel

Hinweis aus der Redaktion von Hessenmagazin:

Sicher gelingt es durch verstärkte Vorankündigung, weitere Besucher für diese Veranstaltung zu begeistern - Bericht 2022 <-KLICK :-)