Modernes und einfaches Schlafen in Röhren aus Beton

Samstag, den 27. Februar 2016 um 08:24 Uhr News Ticker - Aktuelles
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Hotelzimmer im Rohzustand: Reinhold Walz (links) und Kreisbeigeordneter Matthias Zach in den zukünftigen Übernachtungstätten (c) MKK[Main-Kinzig-Kreis] Kreisbeigeordneter Matthias Zach ist begeistert von der Idee und zeigt, wie Bett, Fensterausschnitt, Abstellflächen und Türen in und an den zukünftigen "Hotelzimmern" angeordnet sein werden. Fünf Betonrohrteile mit einem Durchmesser von jeweils 2,40 Meter sollen künftig auf dem Gelände des Jugendzentrums Ronneburg (JZR) Übernachtungsmöglichkeiten für jeweils bis zu zwei Personen bieten. In den nächsten Tagen beginnt der Transport der 15 Tonnen schweren Bauteile nach Ronneburg.

Zach, Vorsitzender der Betriebskommission des Eigenbetriebs „Jugend- und Freizeiteinrichtungen“, hatte sich vergangenes Jahr dafür eingesetzt, Röhrenhotels als ergänzendes Angebot zu den JZR-Gemeinschaftshäusern bereitzustellen. „Das ist ein praktisches Angebot zum Beispiel für Radtouristen, die den Main-Kinzig-Kreis über das Ronneburger Hügelland durchqueren und eine preiswerte Unterkunft suchen“, sagte Zach im Gespräch mit Reinhold Walz, dem Leiter des Jugendzentrums.

Walz sieht in den drei Meter langen Räumen eine gute und vor allem etwas andere Unterbringungs-Alternative zu Hotels, die gerade für kleinere Gruppen interessant sein können: „Mit den Röhren bieten wir auch Kurzurlaubern mit kleinem Geldbeutel im Sommer eine schöne Form der naturnahen Erholung.“

Nach dem Transport auf das Gelände des Jugendzentrums beginnt der Innenausbau. Schon im Mai könnten die ersten Touristen das Angebot nutzen, schätzt Zach. Die Zimmer werden über Be- und Entlüftungsöffnungen sowie über einen kreisrunden Deckenausschnitt gut belüftet und zusammen mit einem integrierten Fenster mit Tageslicht versorgt. Alle anderen Einrichtungen des Jugendzentrums, die Sanitäranlagen, Caféteria und die Sportanlagen, können durch die Gäste mitgenutzt werden.

„Die Röhrenhotels bieten so etwas wie Campingurlaub ohne Zelt und Caravan“, sagt Matthias Zach. „Ein wenig Abenteuerlust gehört bei den Gästen sicher dazu, aber in Kombination mit dem weiteren Angebot des Jugendzentrums werden die Zimmer stark frequentiert sein“, ist sich Zach sicher.

Quelle: Main-Kinzig-Kreis


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