Kartoffelrosen und andere Schönheiten

Sonntag, den 15. Juni 2025 um 20:11 Uhr Gut zu wissen - Gartenlust & Flügeltiere
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Beetrose in strahlendem Gelb für naturnahe Gärten (c) HESSENMAGAZIN.de[Natur / Garten] Wildrosen, die mit ihren Ausläufern den Rasen in ihrer Umgebung ungebremst durchwachsen, sind in der Regel ziemlich stachelig. Sie eignen sich daher gut für undurchdringliche Hecken à la Dornröschen. Doch durch Züchtung veredelt - hier vom bekanntesten Rosen-Guru Kordes - zeigt sich die kleine Strauchrose "Lemon Fizz" mit ihren halbgefüllten, duftenden Blüten jetzt weniger wehrhaft gegen Menschen, dafür eher gegen Krankheiten und Kälte. Sie blüht von Mai bis zum Spätsommer und gilt mit ihrem ADR-Prädikat als ganz besonders robust und pflegeleicht. Außerdem ist sie bienenfreundlich, sodass sie nicht nur optisch, sondern auch ökologisch eine Bereicherung für den Garten ist.

Es gibt Wildrosen in mehreren Sorten, u. a. die Hundsrose (Rosa canina) mit rosa Blüten und langen, überhängenden Zweigen oder die sogenannte Kartoffelrose (Rosa rugosa) mit großen, duftenden Blüten, die sich besonders winterhart zeigt. Ihnen allen gemeinsam ist die offene Blütenform, die gut von Insekten zum Nektar-sammeln angeflogen werden kann.

Die Kartoffelrose stammt ursprünglich aus Ostasien. Sie gedeiht auf kargen Böden und wird oft für Hecken oder in naturnahen Anlagen verwendet. Allerdings breitet sie sich durch unterirdische Ausläufer stark aus und kann in manchen Regionen als invasive Pflanze betrachtet werden. Mehr dazu: HIER <-KLICK.

Gut zu wissen

Seit dem 18. Jahrhundert sind über 30.000 Rosensorten durch Züchtung entstanden, die gärtnerisch in Wildrosen und Kulturrosen unterteilt werden. Kulturrosen gliedern sich in Alte Rosen (vor 1867) und Moderne Rosen (seit 1867).

Neben der zeitlichen Einteilung gibt es eine Klassifizierung nach Wuchsform und Verwendung, darunter Strauch-, Beet-, Kletter- und Bodendeckerrosen. Internationale Richtlinien zur Klassifizierung existieren nicht, weshalb unterschiedliche Länder abweichende Systeme nutzen.

Wildrosen sind genetisch variabel und kreuzen sich auch artübergreifend, während Gartenrosen aus gezielter Züchtung hervorgehen. Beide Gruppen prägen bis heute die Vielfalt der Rosenzucht weltweit.

Das auch noch

Kordes Rosen stammen von einem der weltweit bedeutendsten Züchter, der bekannt ist für seine hochwertigen Rosen. Die Firma setzt auf Innovation und Nachhaltigkeit, indem sie robuste und gesunde Rosensorten züchtet, die ohne intensive Pflege gedeihen und die ADR-prämiert werden für ihre Widerstandsfähigkeit und Pflegeleichtigkeit. Siehe www.rosen.de

ADR ist die Abkürzung für die "Allgemeine Deutsche Rosenneuheitenprüfung"<-KLICK

By the Way: Wir hatten den KI-Chatbot Copilot von Microsoft zu "Kartoffelrose" ausgefragt. Seine erste Antwort war diesmal voll daneben: Er hat Kochrezepte für entsprechende Dekos von geschnittenen Kartoffeln geliefert.
Gefunden hat er sie auf:
www.heimgourmet.com/rezept-54847-kartoffelrosen.htm / www.simply-yummy.de/kochen/kartoffelrosen / www.edeka.de/rezeptwelt/rezepte/kartoffelrosen/ Lächelnd

Quelle: Brigitta Möllermann, HESSENMAGAZIN.de