Tolle Kombination: Wissen und Verstand

Sonntag, den 25. Dezember 2022 um 08:14 Uhr Gut zu wissen - Neues aus der Redaktion (bm)
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Bücher: Gedrucktes Wissen - Symbolbild (c) HESSENMAGAZIN.de[Hier und jetzt] Bis in die 1970er Jahre war ein umfangreiches Allgemeinwissen für den Aufstieg auf der gesellschaftlichen Karriereleiter vorteilhaft. Denn: Verfügte man über Daten aus dem "Gipskrieg" und konnte aus dem Stand die Länder aufzählen, durch die der Fluss X fließt, galt man als "Wer" und wurde entsprechend hochgeschätzt. Selbst, wenn man sich die Fakten nur per Kreuzworträtselraten "draufgeschafft" hatte, galt man als "gebildet". Sogar heute könnte man sich damit als Kandidat für entsprechende Quizshows bewerben :-)

Die edlere Form des Beschaffens von Kenntnissen war einst das Lesen im Lexikon, über das jeder ordentliche Haushalt verfügte. Das war ungefähr genauso spannend bzw. öde und einseitig wie das "Lernen" für Schulprüfungen.

Im Studium entwickelte man in der Regel eine Art Tunnelblick, der oft in einer Sackgasse von Fachwissen - oder auch Elitewissen - mündete. Querdenken wurde nicht honoriert - eine schwere Zeit für kreative und von Natur aus neugierige Leute.

Screenshot: Google-Suche (c) Google.deNun aber ist informationsbeschaffung anders geworden und echt vereinfacht

Seitdem es Google, Wikipeda & Co. gibt, muss Frau Y zum Beispiel einfach nur den Computer fragen: Was soll ich heute kochen, um Antworten zu bekommen. Vermutlich hat sie sogar den Eindruck, Google versteht sie, weil die Suchmaschine "nachfragt" und Einzelheiten wissen möchte. Siehe links... *rofl*

Zugegeben, es liegt in der Natur der Dinge (Tradition?), immer noch zu glauben, Wissen wäre Macht. Doch ohne unseren Verstand bringt uns das Anhäufen von Fakten nicht weiter. Oder hat es etwa irgendeinen Nutzen, Sprichwörter auswendig zu kennen, öffentliche Skandale aus dem Stand aufzählen zu können und den längsten Fluss Asiens zu kennen... außer mal wieder einen sogenannten "Intelligenztest" im Internet zu bestehen?

Für manche Berufsgruppen jedoch gilt immer: "Knowledge is Power“, weil sie als Forscher, Wissenschaftler, Journalisten, Detektive etc. ihre Denkfähigkeit / Geisteskraft / Klugheit und Scharfsinn plus Vernunft und Erkenntnisfähigkeit zusätzlich brauchen. Dabei tun sich "Hochbegabte" besonders hervor. Deren Denkmaschine funktioniert besonders gut.

Wer nun aber glaubt, kluge Leute hätten es im Leben einfacher, der irrt. Viel zu oft werden sie von einem Bollwerk aus Ignoranz, Dummheit und leider auch Neid ausgebremst.

So what!

DOCH: Wir haben Freude daran, das zu unterlaufen und recherchieren gerne Unbekanntes, um für Sie und uns immer wieder frisches WISSENWERTES in unseren Rubriken zu veröffentlichen:

Gut zu wissen

DOSSIER: Natur und Umwelt

sowie Das leibliche Wohl mit Natürlich essen und Gesund oder ungesund bis giftig

Viel Spaß beim Lesen Küssend

Quelle: Brigitta Möllermann, HESSENMAGAZiN.de