Die erste Hitzewelle des Jahres mit UV-Index 6-10 rollt heran

Montag, den 14. Juni 2021 um 06:05 Uhr Gut zu wissen - Klima - Wetter - Wandel
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Abendliches Chillen auf der Couch - Symbolbild (c) HESSENMAGAZIN.de

[Hessen in Deutschland] Bis zum 1. Juni 2021 musste in unseren Wohnungen die Heizung laufen, weil das Frühjahr ungewöhnlich kalt war. Besonders in den Nächten sank die Temperatur teilweise bis auf den Gefrierpunkt. Doch nun sind die Tage länger geworden. Und wenn jetzt die Sonne scheint, wärmt sich die Erde langsam, aber ganz sicher auf. So sind tatsächlich auch mal 16 Stunden Hitze drin. Dazu gehört, dass die kurzen (weißen) Nächte wohl tropisch - nicht unter 20 Grad - bleiben.

Dank Klimawandel ist die südliche Hitze in Deutschland angekommen

Die Freude über diese Art "Sommer" hält sich in Grenzen. Der Schein der Sonne ist nämlich krass geworden und brennt auf der Haut. Offiziell wird aber nur über den UV-Index gesprochen. Diese sogenannte "Sonnenbrandgefährdung" sollte man jedoch ernst nehmen: Man muss sie sich vorstellen wie ein zu stark eingestelltes Solarium, UV-Laser, Schweißbrenner...

Die UV-(ultraviolette)-Strahlung kann fast so intensiv sein wie Röntgenstrahlen. Beide sind für uns unsichtbar, aber extrem gefährlich und schädigen Augen, Haut und Körperzellen.

Auf der Seite des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) liest man, dass "UV-Strahlung krebserregend ist und ein wichtiger Umweltparameter. Darum wird die Intensität der UV-Strahlung weltweit ständig überwacht und als UV-Index veröffentlicht.
Über die aktuelle UV-Situation in Deutschland informiert das BfS von April bis September immer montags, mittwochs und freitags mit einem UV-Newsletter. Er enthält eine Drei-Tages-Vorhersage über den UV-Index für 10 Vorhersagegebiete.

  1. Beim BfS wird der UV-Index im Tagesverlauf an derzeit 32 Messstationen angezeigt.
  2. Eine gut verständliche Übersichtskarte findet man außerdem beim Deutschen Wetterdienst: HIER <-KLICK.

Tja, wer hätte das alles so in den zurückliegenden Jahren vermutet - damals, als morgens um 10 Uhr in der Schule bei "nur" 25 Grad HITZEFREI verkündet wurde und alle Kinder nach Hause stürmten, um ins Schwimmbad zu gehen - höchstens ab und zu eingecremt mit Sonnenmilch, Lichtschutzfaktor 10. Der mögliche Sonnenbrand danach wurde von uns nur belächelt, denn wir warteten stolz auf die nachfolgende schicke Bräunung, die nach dem "Pelling" irgendwann erschien... Lachend

Mehr war hierzulande nicht. Aufpassen musste man nur in Europas Süden.

Quelle: Brigitta Möllermann, HESSENMAGAZIN.de