Da kommt er schon: Der Frühling in Hessen

Freitag, den 18. Februar 2022 um 08:41 Uhr Gut zu wissen - Notiert !
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Frühblüher im Februar (c) HESSENMAGAZIN.de
Frühblüher im Februar (c) HESSENMAGAZIN.de

[Hessen] In der Mitte Deutschlands ist es relativ warm. So ganz ohne Gebirgs- oder Seeklima leben die Hessen in der gemäßigten Klimazone im "Herzen Deutschlands". Einst hieß es werbemäßig: An Hessen führt kein Weg vorbei. Und trotzdem wird gerade zurzeit ein Touristenmangel beklagt. Tja, das ist wohl das Los der Mittelmäßigkeit :-) Das Land wird oft übersehen, weil zu wenige Leute Lust haben, von der Autobahn abzufahren, nur um in irgendeinem Mittelgebirge herumzuirren. Der Flughafen Frankfurt ist oft das wichtigste Ziel, weil man von dort ein Flugzeug nach anderswo besteigen kann.

Zitieren wir doch mal den ersten Satz bei Wikipedia, die immer schlaue Enzyklopädie:
Hessen (Abkürzung HE) ist eine parlamentarische Republik und ein teilsouveräner Gliedstaat (Land) der Bundesrepublik Deutschland. Bevölkerungsmäßig ist es das fünftgrößte der sechzehn Länder. Es grenzt im Norden an Niedersachsen, im Westen an Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, im Osten an Bayern und Thüringen sowie im Süden an Baden-Württemberg... mit 6.293.154 Einwohnern auf 21.114,94 km².

Das hat was von echter Demotivation, ist ziemlich langweilig zu wissen... oder? Versuchte man diese eifrig zusammengetragene Ansammlung von Fakten über Hessen auszudrucken, würde man 23 Seiten Papier verschwenden und doch nichts richtig erfahren haben, das einen dazu bringen könnte, Hessen zu besuchen.

Dazu müsste man mehr erfahren: Wie es hier riecht, was man bei uns hört und sieht und wovon die Leute sprechen, das tragen wir bei HESSENMAGAZIN.de seit 2010 aus Freude, genau hinzugucken, zusammen:

* Was Sie schon immer über Hessen wissen wollten *

Und eben das ist das Geheimnis: Interessantes entdeckt man beim genauen Hinschauen. So wie das grüne Gewächs auf dem Foto links oben: Das sind die ersten kleinen Brennesseln in diesem Jahr. Unkraut sagen viele. Doch richtig ist: Futterpflanze für rund 50 Arten von Schmetterlingsraupen plus inzwischen hipper Tee- bzw. Salatblätterlieferant. Und - man glaubt es kaum - früher wurde der Stoff "Nessel" aus dieser einheimischen Faserpflanze hergestellt.

Die "brennenden" Nesselhaare der Pflanze - hierzulande ist das meistens die Große Brennnessel (Urtica dioica) - werden durch verschiedene Methoden vernichtet: Erwürgen (im Küchentuch), winzigklein schneiden, unter Wasser ertränken, überbrühen oder mit einem Nudelholz zerklopfen bzw. trocknen. (Das wird jedenfalls bei Wikipedia behauptet :-))))

Nun kommt's: Drucken Sie letztere Faktensammlung aus, haben Sie 14 Seiten Papier bedruckt... und können sich hinterher wenigstens ein Schüsselchen Gemüse ohne Brennhaare zubereiten. Vorausgesetzt Sie ernten jetzt die ersten zarten Wildkräuter und befolgen brav die Ratschläge / Anweisungen der Wikipedia-Mitarbeitenden...

Übrigens: FALLS Sie versuchen möchten, unser HESSENMAGAZIN auszudrucken, könnten Sie verzweifeln an unseren über 3.000 Beiträgen. Beginnen Sie deshalb am besten erst einmal mit: www.hessenmagazin.de/tipps-fuer-die-freizeit.html <-KLICK.

Sie werden staunen, wo wir überall schon genau hingesehen haben, was uns geschickt wurde und was wir für erwähnenswert gehalten haben...

Quelle: Brigitta Möllermann, HESSENMAGAZIN.de