Von 'oben' betrachtet: Die Geschichte mit dem Fußverkehr

Dienstag, den 17. Dezember 2019 um 07:59 Uhr Gut zu wissen - Notiert !
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Bushaltestelle im Hanauer Lamboyviertel: Zu Fuß am frühen Winterabend unterwegs (c) HESSENMAGAZIN.de
Einsame Bushaltestelle im Hanauer Lamboyviertel: Zu Fuß am frühen Winterabend unterwegs (c) HESSENMAGAZIN.de

[Deutschland] Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) bietet sich "als größtes Stadtforschungsinstitut im deutschsprachigen Raum" als "Partner bei der Lösung kommunaler Aufgaben" an. Als da z. B. sind: Sicherheit und Sauberkeit im öffentlichen Raum, CO2-Minderung im Verkehrsbereich, Straßenbildaufwertung oder Ansiedlung von Betrieben ... Bürgerhaushalt ... Parkraummanagement ... usw.. JETZT widmet man sich "dem bisher eher vernachlässigten Thema Fußverkehr."

Der nagelneue Difu-Sammelband mit den Titel So geht's "liefert einen fundierten Überblick, behandelt kontroverse Themen, präsentiert neue Forschungsergebnisse und bietet nachhaltige Lösungskonzepte an."

Auf 240 Seiten wird samt Fotos und Grafiken angeregt, wie der Fußverkehr in Städten neu gedacht und umgesetzt werden kann bzw. könnte. Das gedruckte Exemplar kostet 39 Euro, als eBook 33,90 Euro: HIER <-KLICK

Herausgeberin ist Dipl.Geogr. Uta Bauer, die seit einigen Jahren bereits eine Menge Projekte in Richtung "Nachhaltige Mobilität" umgesetzt und Seminare gegeben hat. Drübergucken: HIER <-KLICK


Pressemitteilung, Deutsches Institut für Urbanistik (Difu), 16.12.2019

Das Zufußgehen als umweltfreundlichste Verkehrsform muss weg vom Katzentisch

Neue Difu-Veröffentlichung „So geht’s – Fußverkehr in Städten neu denken und umsetzen“ holt den Fußverkehr aus dem Nischendasein.

Berlin. Alle reden vom Elektroauto, E-Bike, E-Tretroller, sogar von umweltfreundlichen Dieselfahrzeugen ist die Rede. Aber wo bleibt das Plädoyer für die umweltfreundlichste Verkehrsform überhaupt? Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) widmet sich in seiner neuesten in der Edition Difu publizierten Veröffentlichung „So geht’s – Fußverkehr in Städten neu denken und umsetzen“ genau diesem ökologisch sinnvollen aber bisher vernachlässigten Thema. „Das Zufußgehen ist die umweltfreundlichste und gesündeste Verkehrsform überhaupt und muss weg vom Katzentisch!“, so Difu-Wissenschaftlerin und Herausgeberin Uta Bauer.

Deshalb liefert der neue Sammelband auch einen fundierten Überblick zu guten Beispielen aus dem In- und Ausland, behandelt kontroverse Themen, präsentiert neue Forschungsergebnisse und bietet nachhaltige Lösungskonzepte für eine konsequente Förderung des Fußverkehrs an. Die Veröffentlichung verdeutlicht, dass die Verkehrsplanung den Fußverkehr ebenso im Blick haben muss wie die Architektur, den Städtebau, die Grünplanung oder die Gesundheitspolitik. Die vielen kompetenten Autorinnen und Autoren des Sammelbandes bieten einen fundierten Einblick ins Thema.


Kommentar von Brigitta Möllermann, HESSENMAGAZIN.de

Seit Jahren schon lassen viele Leute wie wir in der Stadt ihre Auto stehen und gehen zu Fuss durch die City - allein schon wegen der Parkplatznot und der teuren Parkhausgebühren. In unserem Fall ist es der rund 2 m hohe Multivan (VW-Bus), der nicht überall hinpasst.

Einkaufen kann man mit dem Auto viel besser in den außen liegenden Industriegebieten, wo sich Supermärkte, Tankstellen und Drogerien plus Apotheke und Baumarkt etc. rund um meistens ausreichend große Parkplätze aufreihen.

Zum einem "zweiten Wohnzimmer" werden die Städte aber trotzdem noch lange nicht. Breitere Fußwege sind nämlich gleichzeitig eine Einladung, mit dem Rad oder jetzt auch dem E-Skooter darauf zu fahren, also sind das eher nervige "Begegnungszonen". Und die vom DiFu angeregten "attraktiven Plätze" in der Nähe des vorbeirauschenden Verkehr werden noch lange ein Traum bleiben!

Wenn man allerdings eine Möglichkeit fände, das "Querschnittsthema Fußverkehr" mit in die Planung einzubeziehen beim Städtebau, der Grünplanung und der Gesundheitspolitik, könnte man in einigen Jahrzehnten vielleicht die ersten Erfolge haben.

Es gibt schon einige gute, langst genutzte Beispiele der Bürger für Spaziergänge: Am Mainufer in Frankfurt oder / und Hanau... sowie in den Parks.

Einfach loslaufen, koste es, was es wolle, macht keinen Spaß!


Fakten über das Difu