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Samstag, den 14. April 2018 um 07:07 Uhr Gut zu wissen - Landwirtschaft + Naturschutz
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Bäuerliche Landwirtschaft im Frühjahr: Alles Gute kommt aus dem Spritztank (c) HESSENMAGAZIN.de
Bäuerliche Landwirtschaft im Frühjahr: Alles Gute kommt aus dem Spritztank (c) HESSENMAGAZIN.de

[Hessen - Welt] Im Märzen der Bauer die Rösslein anspannt... Nee, er muss gar nicht mehr pflügen, sondern nur noch sogenannte Pflanzenschutzmittel (Herbizide / Fungizide <-googlen!) auf dem Acker versprühen. Dafür sucht er sich am besten einen windstillen Abend nach einem sonnigen Frühlingstag aus, einen "optimalen Behandlungszeitpunkt", um das teure Mittel auszubringen. So wird die "Abdrift der Spritzbrühe" reduziert und nicht jeder Spaziergänger / Jogger / Radfahrer bemerkt den Chemiegeruch gleich.

Und falls jemand trotz aller Mühen etwas von dem Nebel abbekommt, "wäscht man ihn möglichst rasch mit Wasser ab", heißt es im Magazin des Industrieverbands Agrar (IVA) unter dem Titel: "Im Frühjahr unzertrennlich: der Bauer und die Pflanzenschutzspritze" <-Selbst nachlesen!

Parallel dazu strampelt sich das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (HMUKLV) ab, eine möglichst große Anzahl von Projekten zu initiieren zu seiner Nachhaltigkeitsstrategie und dem Tag der Nachhaltigkeit: HIER <-KLICK.

Auch wir bei HESSENMAGAZIN.de haben uns mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigt. Und zwar immer, wenn's aktuell oder notwendig war: Liste unserer Artikel anschauen <-KLICK.

Quelle: Brigitta Möllermann, HESSENMAGAZIN.de


Frühlingslied "Im Märzen der Bauer"

Im Märzen der Bauer die Rösslein anspannt.

Er setzt seine Felder und Wiesen instand.

Er pflüget den Boden, er egget und sät.

Und regt seine Hände frühmorgens und spät.

.

Die Bäurin, die Mägde, sie dürfen nicht ruh'n.

Sie haben im Haus und im Garten zu tun.

Sie graben und rechen und singen ein Lied.

Sie freu'n sich wenn alles schön grünet und blüht.

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So geht unter Arbeit das Frühjahr vorbei.

Da erntet der Bauer das duftende Heu.

Er mäht das Getreide, dann drischt er es aus.

Im Winter, da gibt es manch fröhlichen Schmaus.

Quelle: Volkslied aus dem 19. Jahrhundert (c) gemeinfrei

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