Draußen zur blauen Stunde

Donnerstag, den 22. November 2012 um 00:00 Uhr Gut zu wissen - Klima - Wetter - Wandel
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Herbstlicher Himmel mit Halo (c) HESSENMAGAZIN.de
Herbstlicher Himmel mit Halo (c) HESSENMAGAZIN.de

[Hessen] Wenn die Sonne untergeht, im Himmel aber noch Licht ist, beginnt die blaue Stunde - eine Zeit für Romantik und zum Träumen. Bevor die Nacht alles verhüllt, fotografiert man genau dann unvergessliche Momente in ganz einem besonderem Licht. Als Besonderheit leuchtet auf dem Foto ein buntes Halo zwischen den verwehten Wolken hervor. Es ist eine optische "Erscheinung", die durch die Lichtbrechung in den Eiskristallen der Atmosphäre hervorgerufen wird.

Der Fernmeldeturm oben auf dem Berg bekommt noch einen Strahl Sonne ab (c) HESSENMAGAZIN.de
Der Fernmeldeturm oben auf dem Berg bekommt über dem Nebel noch einen letzten Strahl Sonne ab (c) HESSENMAGAZIN.de

Nebel, verrät das Wetterlexikon, ist eine "am Boden liegende Wolke", die durch Abkühlung der Luft entsteht. In ihr verhindern viele winzige Wassertröpfchen, dass man weiter als 1000 Meter schauen kann. Wer jetzt mit Blitz fotografiert, bekommt sie aber recht gut zu sehen ;-)

Weiter unten: Dunstschleier in der Ebene (c) HESSENMAGAZIN.de
Weiter unten: Dunstschleier in der Ebene (c) HESSENMAGAZIN.de

Die Dämmerung, die es auch am Morgen gibt, bietet bei klarem blauem Himmel dieselbe Helligkeit wie künstliches Licht - wenigsten für eine Kamera. Dann bekommen alle Gegenstände im Schatten, die nicht direkt angestrahlt werden, die Farbe Blau. In dieser knappen blauen Stunde - je nach Sonnenstand - können oft gute "Nachtaufnahmen" gemacht werden. Vor allem in der Stadt, wo Straßenlampen und Schaufensterbeleuchtungen für interessante Farbaspekte und bunte Tupfer im Bild sorgen.