Flirrende Hitze: Blick über die Wetterau in Richtung Taunus (c) HESSENMAGAZIN.de

[Hessen] Der übliche Ferien-Reiseverkehr hält sich wegen Corona am zweiten August-Wochenende 2020 etwas in Grenzen. Nicht aber der Ausflugsverkehr. Kaum jemand, der sich fit fühlt, möchte sich in diesen Hitze-Tagen und Nächten dauerhaft in seiner Wohnung verkriechen. Also werden Kinder und Oma ins Auto gepackt und - da es in der Küche schon morgens längst zu heiß zum Kochen ist - kurz bei McDonalds vorbeigefahren: ZACK, haben wir den ersten Stau!

Der Grund, den der ADAC nicht kennt

Die kleine Wetterauer Hamburger-Brat-Filiale in Florstadt neben der Autobahn A45, in der es sonst recht geruhsam zugeht, ist dem momentanen starken Ansturm hungriger Besucher nicht gewachsen. So bildet sich am Drive-In eine Autoschlange. Und zwar in der Einfahrt sowie in der Ausfahrt, weil ein hitzegeschädigter Familenvater sich (krebsrot im Gesicht) weigert weiterzufahren, so lange er sein bestelltes Essen nicht erhält. Erst das eindrückliche Zureden der McDonalds-Mitarbeiter plus ein höchst ärgerliches Hupkonzert der anderen Wartenden haben nach einer guten Viertelstunde schließlich Bewegung in die Sache gebracht...

Über 30 Grad zeigte das Thermometer auch hier auf dem Land

Die Wetterau ist eine recht flache Felder-Landschaft, über der sich die heiße Luft aus der Rhein-Main-Senke gut ausbreiten kann. Wer zudem wissen möchte, warum uns in solchen Tagen die Hitze nicht nur in der Stadt besonders unerträglich vorkommt, schaut sich auf der Internetseite des Umweltbundesamtes um. Dort zeigen verschiedene Karten die Luftbelastung mit Schadstoffen an: HIER <-KLICK.

Sommersmog und Stickstoffoxid

Ausschlaggebend für unser Unwohlsein sind demnach nicht nur die krasse Sonneneinstrahlung und die extreme Hitze, sondern auch unsichtbare Gifte in der Luft, die sich vornehmlich bei stahlblauem, wolkenlosen Himmel bilden.

Mehr über "Big Blue" bei uns im HESSENMAGAZIN.de: HIER <-KLICK