Bei Schnee und Glätte sicher mit dem Auto unterwegs

Mittwoch, den 24. November 2021 um 09:37 Uhr Gut zu wissen - Verkehr
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Praxistipps für das Fahren auf winterlichen Straßen

Mit dem Auto unterwegs im Winter (c) HESSENMAGAZIN.de
Vorsichtig: Autofahren im Winter (c) HESSENMAGAZIN.de

[Deutschland] Das morgendliche Eiskratzen hat in weiten Teilen Deutschlands wieder Einzug gehalten. Bewahrheiten sich die aktuellen Mittelfrist-Prognosen verschiedener Wetterdienste, wird der Winter in diesem Jahr deutlich früher und mit lang anhaltender Kälte Einzug halten. Zu Schnellfällen und Rutschpartien soll es schon bald bis ins Flachland kommen. Dann werden die Winterdienste der kommunalen Bauhöfe und Straßenmeistereien wieder einen wirklich guten Job machen, doch können sie naturgemäß nicht gleichzeitig überall sein. Autofahrer sollten sich daher schon jetzt mit dem Gedanken vertraut machen, bald auf schneebedeckten und glatten Straßen unterwegs zu sein. Mit den folgenden Tipps gibt der Automobilclub von Deutschland (AvD) eine Hilfestellung auch bei winterlichen Straßenverhältnissen gut und sicher ans Ziel zu kommen.

Winterreifen zentraler Faktor für Fahrsicherheit im Winter

Zentrale Voraussetzung für alle genannten Verhaltenstipps ist, ein Auto mit Winterreifen zu fahren. Andernfalls ist nicht nur die Fahrsicherheit erheblich eingeschränkt, denn zwischen Oktober und März kann für nicht angepasste Bereifung ein Bußgeld fällig werden. Wer dann auch noch zum Verkehrshindernis wird oder gar in einen Unfall verwickelt wird, muss mit empfindlichen Geldstrafen rechnen. Als Winterreifen gelten rechtlich alle Reifen, die das Alpin-Symbol (stilisierter Berg mit Schneeflocke) auf der Reifenflanke tragen.

Und auch wenn in Deutschland nur die gesetzliche Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimeter vorgeschrieben ist, sollten Winterreifen nicht weniger als vier Millimeter an Restprofil aufweisen. In Österreich gelten übrigens alle Reifen mit weniger als vier Millimeter Profiltiefe als Sommerreifen – egal, ob sie die Schneeflocke tragen oder nicht. Eine saftige Geldstrafe droht also auch bei Winterreifen mit zu wenig Restprofil.

Speziell für Fahrten auf Schnee und Eis empfiehlt es sich, den Reifenfülldruck um 0,2 bar über den vom Fahrzeughersteller vorgegebenen Wert zu erhöhen. Dadurch öffnet sich einerseits das Profil, was sowohl die Griffigkeit der Reifen als auch die Selbstreinigung des Reifenprofils verbessert. Gleichzeitig reduziert ein leicht erhöhter Luftdruck die Aufstellfläche des Reifens, woraus sich ein höheres Aufstandsgewicht ergibt. Das verbessert den Kraftschluss zwischen Reifen und Fahrbahn.

Quelle Text: AvD

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