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IHK-Konjunkturbericht: Zuviel Boom?

Blick in des Lager eines Baumarktes (c) HESSENMAGAZIN.de[Hanau] Die Lage ist außerordentlich gut, die Aussichten sind hervorragend: Die Unternehmen im Main-Kinzig-Kreis bewerten die Konjunktur so gut wie seit über 20 Jahren nicht. Das berichtet die Industrie- und Handelskammer (IHK) Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern nach Auswertung ihrer aktuellen Umfrage. Der Boom hat mittlerweile fast alle Branchen erfasst – bis auf den innerstädtischen Einzelhandel und die Finanzwirtschaft.

Vor allem die Industrie und ihre zuliefernden Dienstleister, etwa das Transport-Gewerbe, florieren wie noch nie in der über 20-jährigen Geschichte dieser regelmäßigen Umfrage aller deutschen IHKs. Das Problem: Teile der Industrie, aber auch die Bauwirtschaft, zeigen deutliche Anzeichen einer konjunkturellen Überhitzung. Läuft die Konjunktur bald heiß? Kündigt sich der längst überfällige Abschwung noch im Jahresverlauf an?

Die Hälfte, genau: 50,6 Prozent, aller 164 Unternehmen, die auf die IHK-Umfrage Ende Dezember und Anfang Januar geantwortet haben, beurteilen ihre derzeitige Lage als „gut“. Nur 5,5 Prozent wählten in der Umfrage die Ankreuzmöglichkeit „schlecht“. Das sind nochmals verbesserte Einstufungen gegenüber dem schon sehr guten Werten aus dem Frühherbst 2017 (39,8 Prozent „gut“ und 7,0 Prozent „schlecht“) und im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt (42,9 zu 8,6 Prozent). Für IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Gunther Quidde „spiegeln diese vorzüglichen Werte vor allem die gute Geschäftsentwicklung im vergangenen Jahr und in den Vorjahren.“ Laut Auswertung des Statistischen Bundesamts wuchs das deutsche Bruttoinlandsprodukt 2017 um etwa 2,2 Prozent. Das war das achte Wachstumsjahr in Folge – und ein besonders starkes Jahr noch dazu. Im Jahr 2016 hatte das Wachstum noch 1,9 und 2015 1,7 Prozent betragen.

Auch für das laufende, noch junge Jahr sind die Unternehmen sehr zuversichtlich: 28,0 Prozent der Antworten aus allen wichtigen Branchen im Main-Kinzig-Kreis geben Anlass zur Hoffnung auf eine nochmals verbesserten Wirtschaftslage. Nur im Mai 2007, vor der großen Krise, und in der ersten Jahreshälfte 2011 waren die Unternehmen noch um minimale Prozentpunkte optimistischer. Auf der anderen Seite stehen dieses Mal lediglich 8,1 Prozent Pessimisten. Ein so geringer Wert wurde seit über 20 Jahren nicht gemessen. Vor einem Jahr blickten noch 15,4 Prozent der Unternehmen vorsichtig auf das junge Jahr 2017, vergangenen Herbst erwarteten immerhin noch 11,2 Prozent der Unternehmen eine Verschlechterung ihrer Geschäftstätigkeit.

Der IHK-Konjunkturklima-Indikator setzt die Angaben der Unternehmen zu Lage und Erwartungen miteinander ins Verhältnis. Diese zentrale Kennzahl erzielt jetzt mit 131,9 Punkten einen bislang nicht gemessenen Spitzenwert. „Offensichtlich setzt sich der langjährige Superaufschwung noch weiter fort. Oder nähert er sich seinem Höhepunkt? Denn auf einen solchen Aufschwung folgt stets ein Abschwung – irgendwann. Mir stellen sich nun drei Fragen: Wann kommt die Abkühlung? Wie stark fällt sie aus? Was ist zu tun, damit eine mögliche Rezession gemildert wird“, fragt sich Quidde.

Brodelt es unter der glänzenden Oberfläche?

Sehr bedenklich, weil den Wirtschaftsaufschwung unnötig befeuernd, wirkt mittlerweile die laxe Geldpolitik der Europäischen Zentralbank. Angesichts der geringen Inflation in weiten Teilen des Euroraums und einem mittlerweile deutlich spürbaren Aufschwung auch im Süden Europas „ist es hohe Zeit, den Leitzins zu erhöhen und die extrem lockere Geldpolitik zu beenden“, fordert Quidde. Der Hauptgeschäftsführer warnt zugleich: „Ganz abgesehen davon, dass die dauerhaft niedrigen Zinsen für deutsche Sparer eine Katastrophe und für unsere Banken eine große Belastung sind, besteht das Risiko, dass sie die Unternehmen leichtsinnig machen. Dann wird bei neuen Projekten nicht mehr so genau hingeschaut, weil die bisherigen auch alle erfolgreich waren. Dann wird gleich etwas mehr erweitert als ursprünglich geplant. Unternehmerischer Mut ist eine Tugend – aber die größten Fehler machen wir alle, wenn es uns gut geht!“

Die exzellente Auftragslage birgt noch ein weiteres Problem: Obwohl die meisten Unternehmer wissen, dass „Digitalisierung“ in all ihren Facetten auch Konsequenzen für das eigene Geschäftsmodell haben wird, kommen sie noch nicht dazu, sich dafür zu rüsten. Weil volle Auftragsbücher und Fachkräftemangel ihnen und ihren Mitarbeitern gar nicht die Zeit lassen, sich um strategische Fragen zu kümmern. So sank der Anteil der Unternehmen, welche Produktinnovationen als Hauptmotiv für Innovationen angeben, binnen Jahresfrist von 39,3 auf 26,6 Prozent – in der Industrie sogar von 42,1 auf nunmehr 26,1 (Anfang 2016: waren es sogar noch 51,5 Prozent). Dagegen stieg der Anteil der Unternehmen, die investieren, um mehr zu produzieren, auf 35,7 Prozent – vor einem Jahr waren es 22,6 Prozent . Wahrlich kein ehrenrühriges Motiv – aber eben ein Hinweis, dass der Erfolg des „Heute“ ein wenig die Herausforderungen des „Morgen“ überschattet. „Wir müssen aufpassen, dass wie vor lauter Exporterfolgen mit bewährten Produkten nicht mittel- bis langfristig unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit verspielen“, sorgt sich der HK-Hauptgeschäftsführer.

Blick auf die Branchen

In der Industrie deuten vor allem die Angaben der Vorleistungs- und Investitionsgüterhersteller auf eine Überhitzung der Konjunktur hin, beide Sparten laufen der Konjunktur üblicherweise voraus. Die Unternehmen sind mit ihrer Lage hochzufrieden, nicht eines klagt über eine schlechte Lage, und nur zwei Hersteller von Investitionsgütern sind skeptisch. Die Branche berichtet über kräftig sprudelnde Auftragseingänge aus dem In- und Ausland und über ein wachsendes Exportgeschäft. Es soll hierzulande auch mehr investiert werden – selbst in die Erweiterung der Kapazitäten. Letzteres plant die Hälfte aller Industrieunternehmen. Das Problem: Sobald Baumaßnahmen anstehen, dürfte das schwierig werden. Die gesamte Bauwirtschaft kann sich vor Aufträgen kaum noch retten und schiebt viele Projekte vor sich her.

Richtig rund läuft es auch in weiten Bereichen des Handels und des Dienstleistungsgewerbes. Dafür sorgen neben den Aufträgen aus den Unternehmen auch die Rekordbeschäftigung und damit die hohe Binnennachfrage. Dementsprechend positiv fallen die Antworten an die IHK aus. Vor allem im Groß- und Internethandel läuft es rund. Nicht ganz so gut sieht es im Gastgewerbe aus, wobei saisonale Beweggründe mit zu bedenken sind. Verheerend fallen hingegen die Einschätzungen im innerstädtischen Einzelhandel und bei den Banken und Sparkassen aus. Gegen Internethandel und Internetbanking finden die Unternehmen derzeit kein Mittel.

Arbeitsmarkt am Anschlag

Am Jahresende waren im Main-Kinzig-Kreis insgesamt 9.739 Menschen als arbeitslos registriert. Ihnen standen, abgesehen von den Stellenplattformen im Internet, allein 3.196 der Agentur für Arbeit gemeldete offene Stellen gegenüber. Mit einer Quote von 4,3 Prozent rückt die Vollbeschäftigung näher. Nennenswerte Mengen an arbeitslosen, gut ausbildeten Fachkräften unter 55 Jahren stehen nicht zur Verfügung. Der Fachkräftemangel bleibt somit das konjunkturelle Hauptrisiko: So sehen es 61,8 aller Unternehmen – im Transportgewerbe sind es sogar 100 Prozent: Lkw- und Busfahrer werden händeringend gesucht.

Quelle Text: Industrie- und Handelskammer Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern

 

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