Chai - Tee kann zum Erlebnis werden

Sonntag, den 20. Mai 2012 um 07:42 Uhr Das leibliche Wohl - Wein, Bier & Getränke - kühl oder heiß
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Tee - Aufguss mit frischer Minze (c) HESSENMAGAZIN.deSeitdem der Mensch das Feuermachen beherrscht, belebt er seinen Körper außen - und sein Inneres gerne ebenfalls - mit Wärmendem. Dazu gehört auch Tee in allen möglichen Variationen. Zu Anfang mag es eventuell ein grünes Blättchen gewesen sein, das im heißen Wasser sein Aroma entfaltete und eine aufmunternde Wirkung zeigte. Als man jedoch herausgefunden hatte, wie wohltuende Kräuter, Blüten, Stängel, Blätter und sogar Früchte in der Sonne gedörrt und anschließend monatelang haltbar in Stoffsäckchen aufgehoben werden konnten, wurde Teetrinken zur Tradition.

Engländer und Ostfriesen genießen seit dem 17. Jahrhundert in der Regel getrockneten oder auch gepressten Tee. Dessen Blätter sind meistens schwarz und werden oft in einem Haltbarmachungsprozess fermentiert, was seine Aromastoffe intensiviert. Teilweise werden für manche Sorten auch die bitteren Gerbstoffe entfernt. Nachdem das Aufgussgetränk "gezogen" ist und der Tee den gewünschten Geschmack angenommen hat, wird er manchmal noch mit Zitrone, Milch, Zucker oder Sahne verfeinert.

YOGI TEA® gibt es in fast 50 Geschmacksrichtungen - Foto: (bm) HESSENMAGAZIN.de
YOGI TEA® gibt es in fast 50 Geschmacksrichtungen - Foto: (bm) HESSENMAGAZIN.de

Ganz anders dagegen im Ursprungsland Asien, wo Tee seltener gesüßt wird. Viele Orientalen jedoch mögen es zuckrig und kochen sogar den Tee, so wie die Tibeter als eine Art Suppe, in ihrem Fall mit Salz und Yak-Butter. In Indien kommen zusätzlich Ingwer, Zimt, Gewürznelken und Pfeffer hinein, den schwarzen Tee lässt man weg - und fertig ist ein reiner Gewürztee.

Der bekannteste hierzulande ist der YOGI TEA®, eine Marke, die von den ersten "Ökos" in den 1970er Jahren wie ein Zaubertrank bei uns eingeführt wurde. "Überlebensmittel" darin sind Gewürze mit ihren Ölen, während der übliche "Chai" in Indien aus einer Mixtur von schwarzem Tee, Milch und Gewürzen zubereitet wird.

Die meisten Mitteleuropäer kennen außer dem schwarzen Tee hauptsächlich grünen Tee oder etwa Kräutertee. Doch die ayurvedischen* Variationen des YOGI TEA® mit verschiedenen Gewürzen sind etwas ganz Besonderes. Sie haben nicht nur einen hochinteressanten Geschmack, sondern verhelfen dem Körper auch zu mehr Ausgeglichenheit.

Beispiel Wohlfühltee - Inhaltsstoffe: Zimt hat die Eigenschaft, den Blutzuckerspiegel zu senken - zumindest wenn er aus Ceylon stammt. Billiger Cassia-Zimt kann dagegen bei hohem Verzehr durch seinen Cumarin-Gehalt Leberschäden verursachen. Mehr dazu: HIER <-KLICK und bei foodwatch: HIER <-KLICK.

Salbei kennen wir als Heilpflanze aus dem Mittelmeerraum. Sie bewirkt viel Gutes, ist fast ein Allroundmittelchen und wächst sogar in unseren Gärten oder auf der Fensterbank. Oregano, eine Art wilder Majoran, ist ein winterhartes Kraut, das auch auf kargen Böden gedeiht. Von ihm werden entweder die frischen Blätter und jungen Triebe oder die getrockneten Teile verwendet. Oregano würzt Suppen und Soßen und regt durch seine Bitterstoffe sowie das enthaltene ätherische Öl Verdauung und Appetit an.

Daneben enthält die oben abgebildete Wohlfühl-Teesorte Gewürzextrakte von Bockshornklee, Koriander, Zitronengras sowie Ingweröl, schwarzen Pfeffer, Süßholz, Kardamom, Ingwer, Nelken und Zitronenverbene. Allein der Duft dieser Mischung ist betörend!


* Ayurveda - altindisch Sanskrit (Wissen vom Leben): Traditionelle indische Heilkunst, die durch unterschiedliche Faktoren den Körper beeinflusst. Diese Bioenergien, "Doshas" genannt, sind Vata (Bewegung), Pitta (Stoffwechsel) und Kapha (Struktur). Sie sollen sich im besten Falle in einem harmonischen Gleichgewicht befinden. Ziel ist das Gesundbleiben, indem man Ungesundes abstellt und behandelt. Auf diese Weise kann sich der Körper letztendlich gut selbst helfen - zumal, wenn er nicht (mehr) unter fehlenden Vitalstoffen leidet.

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