Deutscher Tierschutzbund unterstützt den Tierschutz in Rumänien

Samstag, den 28. Januar 2017 um 11:01 Uhr News Ticker - Aktuelles
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Kennt die Smeura: Redaktionshund Leo stammt aus Rumänien (c) HESSENMAGAZIN.de

[Welt der Tiere] Der Verein "Tierhilfe Hoffnung e.V.", der im rumänischen Landkreis Arges die „Smeura“ – das weltweit größte Tierheim – betreibt, wird vom Deutschen Tierschutzbund erneut mi 5.000 Euro unterstützt. Weiterhin gibt es 7.000 Euro für Hundehütten, Stroh, Decken, damit in der momentan extremen Kälte und bei starkem Schneefall die Kastrationsaktion für privat gehaltene Hunde Mitte Februar weiterlaufen kann.

Seit zwei Jahren ist diese Kastrationsaktion ein wichtiger Beitrag für den Tierschutz. Ziel der Aktion ist es, durch die Kastration der Besitzertiere der unkontrollierten Vermehrung entgegenzuwirken und so die Populationen der Straßenhunde schrittweise und tierschutzgerecht zu reduzieren. Im zweiten Halbjahr 2016 konnten die Kastrationszahlen (1.392 kastrierte Hunde) gegenüber den Zahlen des ersten Halbjahrs 2016 (705 kastrierte Hunde) verdoppelt werden.

„Die Aktion ist ein toller Erfolg für den Tierschutz, an den wir unbedingt anschließen möchten“, sagt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. Die Aktion wurde daher für ein weiteres Jahr verlängert. Mit Flyern, Straßenbannern und einem Radiospot, der in zwei bekannten Sendern über mehrere Monate gespielt wird, machen die Tierschützer die Bewohner vor Ort darauf aufmerksam.

Jeder Hundebesitzer hat im Rahmen der Aktion die Möglichkeit, seinen Hund in der Smeura kostenfrei kastrieren zu lassen. Nach einer kurzen Erholungsphase kann dieser dann dort wieder abgeholt werden. Falls der Halter seinen Vierbeiner nicht selbst zur Tierarztpraxis des Vereins bringen kann, holt die Smeura das Tier auch ab und bringt es nach der Kastration wieder zurück nach Hause.

Kalter Winter fordert Maßnahmen zum Schutz der Hunde

Hundehütten bieten im Winter etwas Schutz vor der Kälte (c) Tierhilfe Hoffnung e.V.
Hundehütten bieten im Winter etwas Schutz vor der Kälte (c) Tierhilfe Hoffnung e.V.

Die sowieso schon schwierige Situation des Tierschutzes in Rumänien ist aktuell aufgrund der eisigen Temperaturen besonders dramatisch. Bei hohen Minustemperaturen leiden die Straßenhunde besonders. Um dem entgegenzuwirken, hat die Smeura viele weitere Hundehütten mit Stroh aufgestellt und braucht wesentlich mehr Futter als üblich.

Die Tierarztpraxis, in der die so wichtigen Kastrationen stattfinden, hat nun auch noch einen Wasserschaden. Auf der Krankenstation steigen die Stromkosten, um für ausreichend Wärme zu sorgen. „Gerade die frisch kastrierten Hunde sollen es natürlich warm haben, um schnell genesen zu können“, sagt Schröder. Der Deutsche Tierschutzbund unterstützt daher die Smeura außerdem mit einer „Winterspende“ von 7.000 Euro.

Quelle Text: Deutscher Tierschutzbund

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