Künstliche Intelligenz: Achtung Stimmenfänger

Sonntag, den 31. März 2024 um 06:16 Uhr Gut zu wissen - Recht & Unrecht
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Kunstkopf - Symbolbild (c) HESSENMAGAZIN.de [Virtuelle Welt] Heutzutage braucht niemand mehr diese begabten Komiker, die Heinz Erhard, Otto und den Bundeskanzler auf der Bühne imitieren können. Das übernimmt nun ein KI-Bot bei FakeYou. Und unsere persönliche Stimme wird bei Gelegenheit ebenfalls mit verwurstet. Das heißt, wir müssen ab jetzt höllisch aufpassen, dass uns nichts "in den Mund gelegt" wird, was wir nicht sagen möchten.

Alles fing einst damit an, dass der Computer auf besondere Art Texte "sprechen" konnte. Eine synthetisch erzeugte Roboterstimme (YouTube How to <-KLICK) sagt uns sogar jetzt noch für 20 Cent pro Minute die Zeit am Telefon an: 0180-4100100.

Oder erzeugt mit einem Klick auf das kleine Lautsprechersymbol bis dato die Aussprache eines Wortes bzw. Buchstaben bei Wikipedia.

https://de.wikipedia.org/wiki/Aussprache_der_deutschen_Sprache
https://de.wikipedia.org/wiki/Aussprache_der_deutschen_Sprache

Den nächsten Fort-Schritt lieferten im Laufe der Zeit Programme wie die nette Alexa und ihre Schwestern oder die Brüder im Navi. Die kostenlose App "Tell Me" kann sogar ganz einfach auf dem Handy geschriebenen Text in Sprache verwandeln. (Was hilfreich ist, um seinen Anrufbeantworter bzw. die Mailbox zu besprechen.) Umgekehrt funktioniert der Messenger "VoiceApp". Er wandelt Sprache in Text um: www.voiceapp-messenger.de.

Dass niemand außer uns unsere persönliche Stimme klonen / kopieren kann, ist nun Vergangenheit!

Nicht nur die Firma ElevenLabs bietet stolz und öffentlich ihr Sprach-Kloning-Modul an: https://elevenlabs.io/voice-cloning.

Zur Aufnahme werden nur noch wenige Sekunden unserer Stimme benötigt, um uns komplett nachahmen zu können, heißt es in der neusten Meldung von Heise:
www.heise.de/news/Voice-Generator-OpenAI-stellt-KI-Modell-zum-Klonen-von-Stimmen-vor-9671343.html

Au weia!

Quelle: Brigitta Möllermann, HESSENMAGAZIN.de