Gebäudestrategie für Klimaneutralität bis 2045

Montag, den 13. März 2023 um 08:04 Uhr Gut zu wissen - Umwelt
| Drucken |

Städtische Wohnstraße - Symbolbild (c) HESSENMAGAZIN.de[Deutschland] Unser Land soll bis 2045 klimaneutral werden. Doch der "Lösungskorridor" des Zielszenarios ist sehr eng und auch steiler geworden, heißt es im Gutachten 2022 des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Das umfasst rund 250 Seiten inklusive Abbildungen, Tabellen und Literaturverzeichnis und beginnt nach Aufzählung aller beteiligten Mitarbeitenden mit der "Zusammenfassung der zentralen Ergebnisse des Gutachtens": Die Klimaneutralität im Gebäudesektor ist bis 2045 erreichbar, wenn es keine Abweichungen in einzelnen Handlungsfeldern gibt. Dazu sind ambitionierte, teils disruptive und gut aufeinander abgestimmte Maßnahmen erforderlich.

Und weiter: Vor 2030 ist die Erfüllung der jährlichen Emissionsziele im Gebäudesektor kaum machbar. ◼ Die gleichzeitige und abgestimmte Transformation des Sektors Energiewirtschaft sowie die Bereitstellung THG-neutraler Energieträger (insbesondere Strom und Fernwärme) für die Wärmeversorgung ist unabdingbar.

Einfach gesagt bedeutet das: Die Veränderung der Energiewirtschaft sowie die Bereitstellung von treibhausgas-neutralen Energien ist UNABDINGBAR = erforderlich, notwendig, nötig, relevant, unabdinglich, unabkömmlich, unausweichlich, unentbehrlich, unerlässlich, unersetzlich, unumgänglich, unvermeidlich :-)

Selbst im Original nachlesen - download als PDF: HIER <-KLICK.

Die ganze Geschichte zum Klimaschutzgesetz finden Sie HIER:
www.bundesregierung.de/breg-de/themen/klimaschutz/klimaschutzgesetz-2021-1913672


Treibhausgasneutrales Deutschland 2050

Nachhaltigkeitserwägungen mit den Zielen: Keine fossilen Energieträger bzw. Anbaubiomasse

Natürlich hat auch das Umweltbundesamt (2014 bereits) eine Studie vorgelegt, in der das Szenario für Deutschland im Jahr 2050 aufgezeigt wird, falls die ⁠Treibhausgas⁠ (THG)-Emissionen um rund 95 Prozent gegenüber 1990 gesenkt werden: "Eine Schlüsselstellung nimmt hierbei der Umstieg des Energiesystems auf 100 Prozent erneuerbare Energien ein."

ABER: "In den Sektoren Landwirtschaft, ⁠Landnutzung⁠, Landnutzungsänderungen und Forstwirtschaft (⁠LULUCF⁠) sowie Industrie sind Minderungen nur begrenzt möglich, so dass Sockelemissionen von insgesamt 60 Millionen Tonnen Kohlendioxidäquivalente (CO2Äq) auch in diesem ambitionierten ⁠Szenario⁠ verbleiben."

Zitat Umweltbundesamt (UBA): "Durch den vollständigen Umstieg auf erneuerbare Energien und die Ausschöpfung der Effizienzpotenziale (Halbierung des Endenergieverbrauches 2050 gegenüber 2010) sinken die THG-Emissionen aus dem Energiesektor (Strom, Wärme, Verkehr) auf null."

Mehr dazu


WOW... und wir legen immer noch privat vor unserem Haus "pflegeleichte" Schottergärten an, begrünen kaum ein öffentliches Gebäude und HessenMobil, die Landesbehörde für Straßen- und Verkehrsmanagement, fällt jedes Jahr eifrigst und ungebremst Schatten spendende Bäume an den Straßenrändern.

Als hätte das eine (Wärme im Winter) mit dem anderen (Kühlung in Hitzeperioden) nichts zu tun...

Quelle Zusammenstellung: Brigitta Möllermann, HESSENMAGAZIN.de